Sogennantes Graues Kreuz

Heinzerath, Gemeinde Morbach

Beschreibung
Seihen es Orte, an denen ein Mensch plötzlich starb oder das Wort Gottes erhört wurde – dort werden Wegekreuze aufgestellt. Um 2004 ersetzten einige ehrenamtliche Helfer vier morsche Holzkreuze in der Gemarkung Heinzerath.

Die Wegekreuze in der Gemarkung Heinzerath sind Zeugen einer Zeit, in der sich der christliche Glaube nicht nur auf die Kirchenfrömmigkeit beschränkte, sondern den ganzen Lebensraum erfüllt. Die Stelle, an denen ein plötzlicher Tod einen Mitmenschen ereilte oder ein Anruf Gottes erhört wurde, haben die Angehörigen oder Betroffenen ganz selbstverständlich mit einem religiös-kulturellen Denkmal markiert.

Um das Jahr 2004 haben Albert Petry, Karl Resch, Paul Donner und Bernd Stürmer die Initiative ergriffen und diese Zeugen aus der Vergangenheit ehrenamtlich durch Neue ersetzt. Das benötigte Lerchen-Holz hat ihnen die Gemeinde zur Verfügung gestellt. Der Schnittlohn und das Zubehörmaterial im Wert von 600 Euro übernahm der Sportverein Heinzerath-Elzerath, während die Kruzifixe vom Heimatverein Heinzerath, der Musikvereinigung Heinzerath-Merscheid, der Missionsgruppe Heinzerath und einer Privatperson gespendet wurden.

Als das älteste Holzkreuz auf der Gemarkung gilt das sogenannte "Graue Kreuz" am früher vielbegangenen Bernkasteler Weg im Haardtwald, wo der Waldweg die Mühlheimer Straße kreuzt.

Auch dort soll es nach der Überlieferung, wie an der "Spring", nachts nicht "geheuer" gewesen sein. Hier soll ein Mann, der abends spät von einem Markt an der Mosel kam am nächsten Morgen erschlagen aufgefunden worden sein. Als Täter für das grausige Verbrechen hatte man einen Mann in Verdacht, der auf einer einsamen alten Mühle wohnte, die Tat aber nie gestand. Die Leute, die zu später Stunde dort vorbei kamen, wollen. [1]

Einordnung
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale / Sakralbauten / Bildstöcke und Kreuzwegstationen
Zeit:
2004
Epoche:
21. Jahrhundert

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 7.081126
lat: 49.850306
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Wackenbesch

Internet
http://www.hermann-bohn.de

Datenquellen
[1] Hermann Bohn, Morbach (www.hermann-bohn.de): Wegekreuze ersetzt - Neue Flurdenkmale in der Gemarkung Heinzerath.

Bildquellen
Bild 1: © Gerhard Lenssen, Bernkastel-Kues, 2006.

Stand
Letzte Bearbeitung: 08.09.2010
Interne ID: 10838
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=10838
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