Ehemalige Abtei Sankt Maximin

Trier-Nord, Stadt Trier Maximinstraße

Beschreibung
2. Hälfte 4. Jahrhundert: Bestand einer Kirche des heiligen Johannes Evangelist; nach der Beisetzung des heiligen Maximin erhält sie allmählich den Titel dieses Trierer Bischofs.

6. Jahrhundert: Bischof Nicetius lässt eine neue Kirche bauen; vermutlich bestand schon seit einiger Zeit eine Kleriker- oder Mönchsgemeinschaft.

7. Jahrhundert: Ein neuer Kirchenbau.

8. Jahrhundert: Seit der Karolingerzeit Benediktinerkloster.

934: Erneuerung der Klostergemeinschaft unter Einflussnahme König Heinrichs I. Von da an "Reichskloster" und Mittelpunkt einer weithin ausstrahlenden Reformbewegung (lothringisch-trierische Reform).

942: Weihe einer neuen Kirche, nachdem der Vorgängerbau 882 von den Normannen zerstört worden war.

1139: Rückgabe des "Reichsklosters" an den Erzbischof von Trier (jetzt "Bischofskloster") durch den Kaiser.

1427 - 1436: Reform der Abtei durch den Sankt Mattheiser Abt Johannes Rode, in späteren Jahren Weitergabe der Reform an Echternach und Sankt Avold (Diözese Metz).

1581 - 1613: Wiederaufbau der vielmals beschädigten Kirche.

1674: Sprengung der Kirche unter General Vignory.

1680 - 84: Wiederaufbau der Kirche (heutiger Bau) unter Abt Alexander Henn.

1802: Auflösung im Zuge der Säkularisation.

[P. Petrus Becker OSB.] [1]

Profaniert 1802 (Säkularisation). Später zeitweise als Garnisonkirche genutzt; heute Turn- und Mehrzweckhalle [2]

Einordnung
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale / Sakralbauten / Klosteranlagen
Zeit:
2. Hälfte 4. Jahrhundert
Epoche:
Kelten- / Römerzeit

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.651842
lat: 49.759599
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Ortslage

Internet
https://de.wikipedia.org/wiki/Reichsabtei_St._Maximin

Datenquellen
[1] Klöster in Trier von der Spätantike bis zur Gegenwart. Katalog zur Ausstellung der Katholischen Erwachsenenbildung anläßlich der 2000-Jahr-Feier der Stadt Trier vom 25.3. bis 1.11.1984 im Domkreuzgang. Konzeption: Prof. Dr. Franz J. Ronig.
[2] Seite „Liste profanierter Kirchen im Bistum Trier“. In: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 27. Juni 2023, 21:21 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Liste_profanierter_Kirchen_im_Bistum_Trier&oldid=234994710 (Abgerufen: 1. Juli 2023, 09:17 UTC)

Bildquellen
Bild 1: Unbekannt

Stand
Letzte Bearbeitung: 01.07.2023
Interne ID: 11091
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=11091
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