Ehemalige Sankt-Simeonsmühle

Simeonsstift
Mitte-Gartenfeld, Stadt Trier Simeonsstiftplatz

Beschreibung
Die Simeonsmühle, Mühle des Stiftes Sankt Simeon, Pachtbriefe seit 1487 erhalten, ist bereits 1550 an dieser Stelle belegt (Mühle beim Kreuzgang). Um 1850 ist sie als Wohnhaus und Mahlmühle in den Unterlagen erfasst. Eigentümer waren damals die Erben des Nikolaus Kiefer, geboren um 1763 in Könen, Beruf: Müller. Er wohnte 1795 als Müller in der Sankt-Simeonsmühle, gestorben am 6.12.1833 mit 70 Jahren. Er war verheiratet mit Gertrud Schneider (auch Dittmayer)

Nach Einfluss in die Mühle hat der Bach - wegen des Höhenunterschiedes - vermutlich ein unterschlächtiges Mühlrad angetrieben.

Die Mühle blieb nach Auflösung des Stiftes 1802 noch bis in die 70er Jahre des 19. Jahrhunderts in Betrieb und wurde 1905 abgebrochen.

Hier ist der einzige heute noch erhaltene Teil des Stadtbaches zu sehen, teilweise mit großen Sandsteinplatten überdeckt, zum Teil offen.

Von hier floss der Bach unterirdisch schräg über den Simeonstiftplatz und dann wieder offen in die "Burgmauer von dem Simeonsthor nach dem Marthinsthor", heute Franz-Ludwig-Straße. [1]

Einordnung
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale / Technische Bauten und Industrieanlagen / Mühlen
Zeit:
Um 1120
Epoche:
Gotik

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.642833
lat: 49.759564
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Ortslage

Internet
http://www.luckystones.info/

Datenquellen
[1] Jürgen Bier, Trier, 2021.
[2] Rettet das archäologische Erbe in Trier. Schriftenreihe des Rheinischen Landesmuseums Trier. Nr. 31. ISBN 3-923319-62-2 Online-Shop: www.landesmuseum-trier-shop.de

Bildquellen
Bild 1: Trier um 1120 (Ausschnitt) Entwurf: Lukas Clemens, Ausführung: Nic Herber © Rheinisches Landesmuseum Trier. 2011.
Bild 2: © Peter Valerius, Kordel, 2011.
Bild 3: © Peter Valerius, Kordel, 2011.
Bild 4: © Peter Valerius, Kordel, 2011.
Bild 5: © Peter Valerius, Kordel, 2011.
Bild 6: © Peter Valerius, Kordel, 2011.

Stand
Letzte Bearbeitung: 22.03.2021
Interne ID: 11103
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=11103
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