Römische Siedlung

Welschbillig, Gemeinde Welschbillig

Beschreibung
Welschbillig als Ort der Kontinuität.

Der Ortsname Billiaco in einer Urkunde von 797/814 ist zurückzuführen auf den ersten Villenbesitzer Bill(i)us. Weil die Villenbesitzer in einer Art Steuerkataster, der forma, verzeichnet wurden, haben solche Erstbesitzer häufig der Villa oder dem Platze den Namen aufgeprägt. Als Vergleich dazu führt WREDE die Sommerresidenz in Konz (aus Contionacum) an. Für den Teil Welsch dagegen kommen zwei Möglichkeiten in Betracht: 1. von vallis; 2. von welsch, also jener Ort, wo noch lange Welsche (Romanen) sassen; etymologische Lexika geben durchwegs die zweite Möglichkeit an.

In Welschbillig findet sich das einzige Gräberfeld innerhalb des Langmauernbezirks, wo Romanen und Franken nebeneinander liegen. Ein Scherbenfund rund 150 Meter nordwestlich des Bassins reicht vom 3. Jahrhundert bis zu den Franken. Welschbillig war anscheinend Verwaltungsmittelpunkt der merowingischen Königsdomäne und - mit der Peterskirche - kirchliches Zentrum im Langmauernbezirk über die Spätantike hinaus.

Einordnung
Kategorie:
Archäologische Denkmale / Siedlungswesen / Siedlungen
Zeit:
Circa 500 vor Chr. bis circa 500 nach Chr.
Epoche:
Kelten- / Römerzeit

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.568374
lat: 49.853202
Lagequalität der Koordinaten: Vermutlich
Flurname: Ortslage

Internet
http://www.lwl.ch/science/hermen/

Datenquellen
Homepage Lukas Wenger, Langenthal, Schweiz. 2000 http://www.lwl.ch/science/hermen/

Bildquellen
Bild 1: Karte nach STEINHAUSEN, in: WREDE, Henning: Die spätantike Hermengalerie von Welschbillig
Bild 2: © Homepage Verbandsgemeinde Trier-Land, 2002. http://www.trier-land.de/

Stand
Letzte Bearbeitung: 09.09.2001
Interne ID: 1252
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=1252
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