Heinzkyller Mühle

Heinzkyller Mühle, Gemeinde Preist

Beschreibung
Knapp einen Kilometer oberhalb von Auw im engen Kylltal gelegen.

Eine Mühle gleichen Namens spätestens seit dem frühen 17. Jahrhundert nachweisbar. Das heutige Hauptgebäude entstand als zweigeschossiger Putzbau mit hohem Mansarddach kurz vor 1800 und nahm sowohl die drei Mahlgänge als auch die Wohnung des Müllers auf. [...]
Innen völlig umgebaut. Den Hof hinter dem Hauptgebäude schließt nach Norden eine große Stallscheune aus dem 19. Jahrhundert ab. [1]

[...] In einer Aufzählung der Rechte des Trierer Klosters Oeren aus der Mitte des 17. Jahrhunderts wird die Heinzkyller Mühle erwähnt. 1636 wohnte Hans Müller in der Heinzkyller Mühle. Er besaß einen Esel und zwei Kühe. Anderthalb Jahrhunderte später, im Jahre 1789, wird die Mühle als Eigentum des Grafen von Kesselstatt bezeichnet. Für die Wasserrechte hat sie jedoch der Trierer Abtei Sankt Irminen einen jährlichen Zins zu entrichten. 1851 wohnten 20 Personen in der Heinzkyller Mühle, 1885 nur noch sechs. Die Mühle war bis vor dem Ersten Weltkrieg in Betrieb.
[...]
Das Mühlengebäude ist heute nicht bewohnt. [2]

Bevölkerung der Heinzkill-Mühle 1843: 12 (männlich: 5, weiblich: 7). [3]

Während des Dritten Reiches war der Besitzer ein Mitstreiter Hitlers. Er tat dies oft lautstark in Vorträgen auf der Mühle kund. [4]

Einordnung
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale / Technische Bauten und Industrieanlagen / Mühlen
Zeit:
1636
Epoche:
Renaissance

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.616455
lat: 49.909598
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Heinzkyllermühle

Internet
http://www.denkmalschutz.de/

Datenquellen
[1] Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz, Kreis Bitburg-Prüm, 9.1 Wernersche Verlagsgesellschaft 1994. ISBN 3-88462-081-9
[2] Gerten, Wisniewski, Höster: Die Kyll-Geschichte und Geschichten um einen Eifeler Wasserlauf. Hrsg.: Bernd Spindler, Verbandsgemeinde Kyllburg, Oktober 2006.
[3] Bärsch: Beschreibung des Regierungsbezirks Trier nach amtlichen Quellen. Bd. 2, Trier, 1846.
[4] Gerten, Wisniewski, Höster: Die Kyll-Geschichte und Geschichten um einen Eifeler Wasserlauf. Hrsg.: Bernd Spindler, Verbandsgemeinde Kyllburg, Oktober 2006.

Bildquellen
Bild 1: Carte de Ferraris 1777 http://www.kbr.be/collections/cart_plan/ferraris/ferraris_fr.html
Bild 2: © Gabi Monzel, Orenhofen, 2018.
Bild 3: © Gabi Monzel, Orenhofen, 2018.
Bild 4: © Gabi Monzel, Orenhofen, 2022.
Bild 5: © Gabi Monzel, Orenhofen, 2022.

Stand
Letzte Bearbeitung: 31.12.2022
Interne ID: 12842
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=12842
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