Römisches Heiligtum

Hinterweiler, Gemeinde Hinterweiler

Beschreibung
Fundstelle 1134
Südöstlich von Hinterweiler ragt die exponierte Basaltkuppe des Ernstberges aus dem umliegenden Gelände. Auf seinem Gipfel wurden im 19. Jahrhundert wiederholt römische Mauerreste und Funde beobachtet. Bereits Ost (1854, 165ff.) erwähnt das Vorkommen von römischen Münzen, darunter einen Schatzfund (Krug mit Münzen von Hadrian bis Decius). Weitere Münzen des 3. und 4. Jahrhunderts beschreibt Gilles. Von besonderer Bedeutung für die Interpretation der Fundstelle ist ein fast lebensgroßer Statuenkopf einer weiblichen Gottheit (?), der bis 1914 in Hinterweiler vermauert war. Er war im 19. Jahrhundert am Abhang des Ernstberges gefunden worden. Einiges spricht dafür, den Ernstberg zu den römischen Heiligtümern zu rechnen.

Gilles 1987, 221ff.; Trierer Jahresber. 10/11, 1917/18, 58f.
in: Römisch-Germanische Forschungen, Bd. 63. Eisenzeitlicher Kulturwandel und Romanisierung im Mosel-Eifel-Raum. Die keltisch-römische Siedlung von Wallendorf und ihr archäologisches Umfeld. Römisch-Germanische Kommission des Deutschen Archäologischen Instituts Frankfurt a. M. Fundstellenkatalog von: Dirk L. Krausse unter Mitarbeit von Antje Fischbock. 2006

Einordnung
Kategorie:
Archäologische Denkmale / Sakralbauten / Tempel, Heiligtümer
Zeit:
Circa 500 vor Chr. bis circa 500 nach Chr.
Epoche:
Kelten- / Römerzeit

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.769186
lat: 50.230786
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Auf Erensberg

Internet
http://www.dainst.org/medien/de/krausse.pdf

Datenquellen
- Fundstellenkatalog: Die keltisch-römische Siedlung von Wallendorf und ihr archäologisches Umfeld. Dirk L. Krausse unter Mitarbeit von Antje Fischbock, 2006.
- Dirk Krausse: Eisenzeitlicher Kulturwandel und Romanisierung im Mosel-Eifel-Raum. Verlag: Philipp von Zabern, Mainz, 2006. Beilage 1.


Stand
Letzte Bearbeitung: 07.12.2011
Interne ID: 12964
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