Steineberger Lei (2)

Prähistorische Ringwallanlage
Steineberg, Gemeinde Steineberg

Beschreibung
Fundstelle 13028
Auf der Steineberger Ley, einer südöstlich von Steineberg gelegenen, exponierten Basaltkuppe, liegt eine prähistorische Ringwallanlage. Der bisher archäologisch nicht untersuchte Wall schließt eine ca. 2,3 ha große, unregelmäßig viereckige Fläche ein. Eine Wallücke im Süden könnte auf eine alte Toranlage hinweisen. Die Datierung der Befestigung ist unklar. Die größte Wahrscheinlichkeit besitzt die Annahme, daß sie während der HEK entstand, denn unmittelbar südlich der Steineberger Ley liegt eine sehr große Grabhügelnekropole dieser Kultur. Funde der Hallstatt- und Frühlatènezeit liegen aber bisher nicht aus der Befestigung vor. Der älteste bekannte Fund ist eine keltische Goldmünze, die um die Mitte des 19. Jahrhunderts gefunden wurde und heute als verschollen gilt. Darüber hinaus liegt lediglich eine spätrömische Keramikscherbe des 4. Jahrhunderts n. Chr. vor. Gilles nimmt an, daß die Steineberger Ley in der frühen Eisenzeit befestigt worden war und in der Spätlatènezeit und in spätrömischer Zeit temporär aufgesucht wurde.

Gilles 1985, 232f.; Gilles 1993, 53; KochundSchindler 1994, 87ff.; Ost 1854, 255
in: Römisch-Germanische Forschungen, Bd. 63. Eisenzeitlicher Kulturwandel und Romanisierung im Mosel-Eifel-Raum. Die keltisch-römische Siedlung von Wallendorf und ihr archäologisches Umfeld. Römisch-Germanische Kommission des Deutschen Archäologischen Instituts Frankfurt a. M. Fundstellenkatalog von: Dirk L. Krausse unter Mitarbeit von Antje Fischbock. 2006

Einordnung
Kategorie:
Archäologische Denkmale / Wehrbauten und militärische Anlagen / Ringwälle
Zeit:
Ende des 7. Jh. vor Chr. bis ca. 300 vor Chr.
Epoche:
Hunsrück-Eifel-Kultur

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.917321
lat: 50.175775
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Die Ley

Internet
http://www.dainst.org/medien/de/krausse.pdf

Datenquellen
Fundstellenkatalog: Die keltisch-römische Siedlung von Wallendorf und ihr archäologisches Umfeld. Dirk L. Krausse unter Mitarbeit von Antje Fischbock. 2006

Bildquellen
Bild 1: © Dorothea Witter-Rieder, Konz, 2005
Bild 2: © Dorothea Witter-Rieder, Konz, 2005
Bild 3: © Copyright Colin Smith und lizenziert unter dieser Creative Commons Licence. http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/

Stand
Letzte Bearbeitung: 26.11.2015
Interne ID: 13028
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=13028
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