Ortsgeschichte Lissingen

Lissingen, Stadt Gerolstein

Beschreibung
Lissingen wird 1103 erstmals erwähnt. Die Burg, ein Lehen der Abtei Prüm, gehörte den Geschlechtern von Lissingen, später Zant von Merl. Sie war eine Wirtschaftsburg, die aus einem Burghaus mit Turm und aus zwei Burghäusern mit gemeinsamem Wehrturm bestand.

> Am ehemaligen Alter Lissinger Weg ist dieser Stadtteil schon seit langem mit der Stadt Gerolstein zusammengewachsen. Gemarkungsgrenze an dieser Straße ist der Rasbach, der im Gerolsteiner Wald entspringt.
Die Endung ingen lässt auf fränkische Gründung schließen, doch Funde aus der Römerzeit (besonders die Pärdsheck, ein römerzeitlicher Gutshof westlich des Ortes an der Höhe nach Hinterhausen sowie römische Ziegel im Mauerwerk der Oberburg) beweisen, dass die Umgebung des Ortes schon früher besiedelt war.

Was Lissingen den Stempel aufdrückt, sind die zu einem unübersehbaren malerischen Ganzen zusammengeschlossenen beiden Burgen, Ober- und Unterburg. Wenn auch der Ort und sein Schicksal nicht so eng mit der Burg zusammengewachsen waren, wie dies bei der alten Stadt Gerolstein und ihrer Löwenburg der Fall war, beziehen sich die vorhandenen schriftlichen Unterlagen doch fast ausschließlich auf diese. Im Frühmittelalter ist die Abtei Prüm mit Besitz in Lissingen erwähnt. Wir erfahren bereits um 1103 die Namen von zwei Lehnsleuten - Adelgerus und Ruogerus von Lissingen -, welche die Rechten und Pflichten der Vögte der Abtei Prüm öffentlich anerkennen. Ein in Lissingen ansässiger Everard tritt 1132 auf, noch weiter, bis 1112, ist die Familie Smeych von Lissingen zurückzuverfolgen.

Einordnung
Kategorie:
Geschichte / Ortsname / Ortsgeschichte /
Zeit:
Circa 500 vor Chr. bis circa 500 nach Chr.
Epoche:
Kelten- / Römerzeit

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.638023
lat: 50.215911
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Ortslage

Internet
http://www.eifel-service.de/info/

Datenquellen
Gerolstein 1986, Dohm/Winter

Bildquellen
Bild 1: http://www.eifel-service.de/info/
Bild 2: © Helge Rieder, Konz, 2000

Stand
Letzte Bearbeitung: 31.01.2010
Interne ID: 1506
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=1506
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