Jüdemerstraße

Mitte-Gartenfeld, Stadt Trier Jüdemerstraße

Beschreibung
1240 als "juxta murum Judaeorum", 1350 als "vicus juxta Judenmure" belegt. Die Judenmauer trug ihren Namen von dem Judenfriedhof, den sie einschloß. Dieser lag östlich von Sankt Antonius und nahm einen Teil des jetzigen Viehmarktes ein. Als Erzbischof Otto von Ziegenhain die Juden 1418 aus der Stadt Trier auswies, kam der Friedhof in den Besitz des Landesherrn. Er verfiel. 1517 trug Philipp von Sierck dieses Grundstück zu Lehen. 1615 wurde es dem Kapuzinerorden zur Erweiterung seines Gartens übereignet. Als die Juden wieder nach Trier zurückkehren durften, legten sie ihren Friedhof außerhalb der Stadtmauer, zwischen der jetzigen Gilbertstraße und der Weidegasse an. [1]

Einordnung
Kategorie:
Geschichte / Ortsname / Ortsgeschichte / Straßennamen
Zeit:
1240
Epoche:
Gotik

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.635450
lat: 49.753163
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Ortslage

Internet
http://de.wikipedia.org/wiki/Trier-Mitte/Gartenfeld

Datenquellen
[1] Die Straßennamen in Trier. Nach Vorarbeiten von Emil Zenz, hg. vom Kulturbüro der Stadt Trier, 2003.

Bildquellen
Bild 1: Internet
Bild 2: Internet
Bild 3: Internet

Stand
Letzte Bearbeitung: 10.10.2011
Interne ID: 15310
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=15310
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