Haus Wittlich - Geburtsstätte Caspar Olevians

Mitte-Gartenfeld, Stadt Trier Grabenstraße 13

Beschreibung
Benannt nach einem in der Steuerliste von 1375 verzeichneten Bewohner.

Schon 1363 als Haus eines Bäckers erwähnt, war das Gebäude auch in den späteren Jahrhunderten oft von Bäckern bewohnt.

1533 gelangte das Haus in den Besitz des Mühlenbesitzers Gerhard Sinzig aus Olewig und seiner Frau Anna, den Eltern des Calvinisten Caspar Olevians, der hier 1536 geboren wurde und aufwuchs. Nach der Ausweisung der Familie Olevians 1587-1607 zum weltlichen Gerichtshaus bestimmt, war das Anwesen zu dieser Zeit Schauplatz zahlreicher Hexenprozesse (zu dem schräg gegenüber des Hauses an der Straßengabelung wiederaufgebauten Pranger s. unter Grabenstraße).

Das heutige, in der gotischen Bautradition stehende, auffallend schmalbrüstige und von einem Zwergwalm abgeschlossene, dreigeschossige Giebelhaus wurde vermutlich im 17. Jahrhundert tiefgreifend um- oder neugebaut. Dacherneuerung 1949, Erdgeschoss modern verändert. In der verputzten Fassade hervorzuheben ein vierteiliges Gruppenfenster.

Stadtgeschichtlich bedeutendes Bürgerhaus. [1]

Einordnung
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale / Wohn- und Wirtschaftsgebäude / Bürgerliche Wohn- und Wirtschaftsgebäude
Zeit:
1363
Epoche:
Gotik

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.64126
lat: 49.7556
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Ortslage

Internet
http://de.wikipedia.org/wiki/Trier-Mitte/Gartenfeld

Datenquellen
[1] Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Band 17.1 Stadt Trier - Altstadt. Wernersche Verlagsgesellschaft mbH, Worms. ISBN 3-88462-171-8 (1. Auflage 2001)

Bildquellen
Bild 1: http://de.wikipedia.org/wiki/Caspar_Olevian
Bild 2: © Peter Valerius, Kordel, 2014.
Bild 3: © Peter Valerius, Kordel, 2014.

Stand
Letzte Bearbeitung: 10.06.2014
Interne ID: 16764
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=16764
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