Das sogenannte Gebrannte Kreuz

Schöndorf, Gemeinde Schöndorf

Beschreibung
In Richtung Lonzenburg findet man das gebrannte Kreuz, das 1870 erneuert wurde. Die Ersterrichtung ist nicht datiert. Drei verschiedene Ursachen werden für seine Errichtung erwähnt: die Pest von 1690, die die Hälfte der Bewohner dahinraffte, das Hungerjahr 1816 / 17 und die Brandkatastrophe von1855, die fast die Hälfte des Dorfes vernichtete (24 Häuser mit Stallungen und Scheunen brannten nieder). Nach der Schulchronik hatte Schöndorf bereits ab 1534 eine Schule. [1]

Jahr 1690: Pestartige Krankheit in Schöndorf. Innerhalb "von drei Wochen starben zwanzig Einwohner, die Kinder nicht mitgerechnet. Die Bewohner gelobten in ihrer Not, das Fest des Pestheiligen, des hl. Sebastian (20. Januar) feierlich zu begehen. Als die Pest daraufhin wich, beschlossen sie, den Tag der Befreiung, den 1. Fastensonntag, gleich dem Osterfeste zu feiern". Wahrscheinlich wurde damals auch das "gebrannte Kreuz" an der Straße nach Lonzenburg als Pestkreuz errichtet. [2]

Einordnung
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale / Sakralbauten / Bildstöcke und Kreuzwegstationen
Zeit:
1870
Epoche:
Historismus / Jugendstil

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.737202
lat: 49.687037
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Beim verbrannten Kreuz

Internet
http://www.schoendorf.eu/

Datenquellen
[1] Homepage der Verbandsgemeinde Ruwer.
[2] Homepage der Ortsgemeinde http://www.schoendorf.eu/

Bildquellen
Bild 1: © Theophil Schweicher, Pluwig, 2013. http://www.unser-pluwig.de
Bild 2: © Theophil Schweicher, Pluwig, 2013. http://www.unser-pluwig.de
Bild 3: © Theophil Schweicher, Pluwig, 2013. http://www.unser-pluwig.de

Stand
Letzte Bearbeitung: 10.07.2012
Interne ID: 1764
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=1764
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