Domäne Avelsbach

Kürenz, Stadt Trier

Beschreibung
1900-1909 vom preußischen Staat als Musteranlage für Weinbau und Weinlagerung im Aveler Tal am Fuße der Weinberge nach Plänen des Trierer Kreisbauinspektors Jaffke errichtet. Mit 19 ha Anbaufläche war die Domäne Avelsbach die größte der drei Weinbaudomänen (neben Ockfen und Serrig), die der preußische Staat unter besonderer Förderung von Prof. Hugo Thiel seit 1896 zur Förderung des Weinbaus an der Mosel auf früherem forstfiskalischen Lohheckenland anlegte. (Gleichzeitig entstanden die Kelleranlagen in der Sichelstraße 6) Renovierungsarbeiten seit 1990.

Baugruppe aus Kelterhaus, Abfüll- und Lagergebäuden und Wohnhaus. Die Aufgliederung in verschieden gerichtete und verschieden hohe Gebäude einschließlich eines Turmes, die mit Putzflächen, Sichtbackstein und Zierfachwerk und unterschiedlichen Dachflächen mit Walmen und Gaupen gestaltet sind und die der Bautengruppe einen burgartigen mittelalterlichen Charakter verleihen, entspricht dem historistisch-romantischen Ideal der Jahrhundertwende.

Die Weinberge wurden ursprünglich mit einer Feldbahn erschlossen, deren Gleise direkt ins Dachgeschoss des Kelterhauses führten. Von dort wurden die Trauben auf dem Weg ins Erdgeschoss weiter verarbeitet. Für die Arbeiter der Domäne wurde auf der Höhe an der heutigen Baltzstraße eine eigene Wohnsiedlung errichtet.

Bedeutendes Denkmal der Wirtschafts- und Weinbaugeschichte. [1]

Einordnung
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale / Wohn- und Wirtschaftsgebäude / Bäuerliche Wohn- und Wirtschaftsgebäude
Zeit:
1900-09
Epoche:
Historismus / Jugendstil

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.692099
lat: 49.754384
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Ortslage

Internet
http://de.wikipedia.org/wiki/Trier-K%C3%BCrenz

Datenquellen
[1] Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Band 17.2 Stadt Trier – Stadterweiterung und Stadtteile. Wernersche Verlagsgesellschaft mbH, Worms. ISBN 978-3-88462-275-9 (1. Auflage 2009)

Bildquellen
Bild 1: © Theophil Schweicher, Pluwig, 2013. http://www.unser-pluwig.de
Bild 2: © Theophil Schweicher, Pluwig, 2013. http://www.unser-pluwig.de
Bild 3: © Theophil Schweicher, Pluwig, 2013. http://www.unser-pluwig.de
Bild 4: © Theophil Schweicher, Pluwig, 2013. http://www.unser-pluwig.de
Bild 5: © Theophil Schweicher, Pluwig, 2013. http://www.unser-pluwig.de

Stand
Letzte Bearbeitung: 30.05.2012
Interne ID: 17876
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=17876
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