Saxlermühle im Alftal (2)

Saxlermühle, Gemeinde Saxler

Beschreibung
Die Saxler Mühle ist eine der ältesten Mühlen im Kreise Vulkaneifel. Bereits 1362 wird sie beim Verkauf des Saxler Weihers und der Mühle durch die Herren von Daun erwähnt. 1395 gingen Weiher und Mühle an den Trierer Erzbischof Werner und blieben über Jahrhunderte im Eigentum von Kurtrier. 1551 wurde die Mühle von Kurfürst Johann V. von Isenburg neu errichtet; sein Wappen ziert heute noch einen Fenstersturz. 1719 wird die Mühle nach Plänen der kurfürstlichen Verwaltung durch den Müller Johann Reichertz als zweigeschossiges Gebäude in fester Bauweise errichtet; Bauholz und Frondienste werden für die Bannmühle genehmigt.

Die Dörfer Saxler, Ellscheid, Udler, Steiningen (bis 1705) und Brockscheid mussten ihr Getreide in Saxler mahlen lassen. Die Verpachtung erfolgte jeweils auf 20 Jahre, die Pacht betrug 8 Malter Korn. Später wird auch noch eine Walkmühle und Ölmühle angeschlossen. Der kurfürstliche, große Fischweiher diente gleichzeitig als Wasserspeicher für die Mühle. Josef Hofer war der letzte Müller, bevor die Mühle 1969 still gelegt wurde.

Der jetzige Bau stammt aus dem Jahre 1873

Ausführliche Geschichte der Mühle unter: www.jahrbuch-daun.de "600 Jahre dreht sich das Mühlrad".

Die Photos zeigen die Müllerfamilie Matthias Hofer im Jahr 1927 und das Mühlengebäude im Jahr 1986. [1]

Einordnung
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale / Technische Bauten und Industrieanlagen / Mühlen
Zeit:
1362
Epoche:
Gotik

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.890539
lat: 50.134549
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Im Bohnenfeld

Internet
http://de.wikipedia.org/wiki/Saxler

Datenquellen
[1] Friedbert Wißkirchen, Daun, 2009.

Bildquellen
Bild 1: © Friedbert Wißkirchen, Daun, 2010.
Bild 2: © Friedbert Wißkirchen, Daun, 2010.
Bild 3: © Friedbert Wißkirchen, Daun, 2010.
Bild 4: © Friedbert Wißkirchen, Daun, 2010.
Bild 5: © Friedbert Wißkirchen, Daun, 2010.
Bild 6: © Friedbert Wißkirchen, Daun, 2010.

Stand
Letzte Bearbeitung: 14.08.2010
Interne ID: 18876
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=18876
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