Ehemaliges Kloster vom Guten Hirten

Jugendhilfezentrum Haus auf dem Wehrborn
Im Wehrborn, Gemeinde Aach Haus Wehrborn

Beschreibung
1852: Am 7. Juni lassen sich vier Schwestern der Karmelitinnen aus Mainz in einem Haus bei der Paulinskirche nieder, um die Betreuung schutzbedürftiger Mädchen zu übernehmen. Nachdem sie sich 1854 wegen zu großer Schwierigkeiten mit ihren Schützlingen wieder nach Mainz zurückzogen, wendet sich Bischof Arnoldi an das "Kloster vom Guten Hirten" in München mit der Bitte um Entsendung von Schwestern, die die Tätigkeit der Karmelitinnen weiterführen sollten.

1857: Das Kloster wird mit sechs Schwestern vom Guten Hirten neu besiedelt.

1866: Die Schwestern neben auch Waisen und gefährdete Schulkinder auf, die an der von ihnen geleiteten Schule von Sankt Paulin unterrichtet werden.

1873: Am 28. August wird die Kirche dem heiligsten Herzen Jesu geweiht.

1875: Schließung der Schule während des Kulturkampfes.

1903: Neubau des Klosters.

1914-18: Das Kloster dient als Reservelazarett.

1952: Gründung einer staatlich anerkannten Haushaltungsschule.

1965: Da die alten Gebäude den Anforderungen moderner Heimerziehung nicht mehr gerecht werden, beginnt man mit dem Neubau eines Heimes "Auf dem Wehrborn" bei Aach.

1968: Am 28. August findet die offizielle Einweihung des "Haus Wehrborn" statt. In den Gebäuden der neuen Niederlassung erhalten die Mädchen des Heims in den ersten Jahren (bis 1970) eine hauswirtschaftliche und berufsbezogene Ausbildung.

1969: Niederlegung der alten Gebäude neben Sankt Paulin.

1970: Errichtung eines Kindergartens beim "Haus Wehrborn".

1973: Eröffnung einer Internatsgruppe.

Seit 1970 wurden ein Berufsgrundschuljahr für Hauswirtschaft und Ernährung, eine zweijährige Berufsfachschule für Wirtschaft (Handelsschule), eine dreiklassige Hauptschule und eine Berufsfachschule für Kinderpflege eingerichtet.
zuletzt wurde 1983 eine zweijährige Berufsfachschule für Hauswirtschaft/Sozialwesen eröffnet und das Internat auf drei gruppen erweitert.

[Klöster in Trier von der Spätantike bis zur Gegenwart. Katalog zur Ausstellung der Katholischen Erwachsenenbildung anläßlich der 2000-Jahr-Feier der Stadt Trier vom 25.3. bis 1.11.1984 im Domkreuzgang. Konzeption: Prof. Dr. Franz J. Ronig.]



1997 musste die Schwesterngemeinschaft aus Altersgründen die Jugendhilfearbeit einstellen und übergab die Einrichtung an den caritas Trägergesellschaft Trier e.V. (ctt).

Mit der Eröffnung einer Kinder- und Jugendpsychiatrie in Trier begann die enge Zusammenarbeit im Interesse unserer Jugendlichen. Unsere Angebote erweiterten sich auf die nachklinische Betreuung von Mädchen und Jungen.

Im Jahr 2007 konnten wir mit einem großen Fest stolz auf 150 Jahre Arbeit in der Jugendhilfe zurückblicken.

[http://www.wehrborn.de/ueber-uns/historie.html]

Einordnung
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale / Sakralbauten / Klosteranlagen
Zeit:
1968
Epoche:
20. Jahrhundert

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.595221
lat: 49.794866
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Im Wehrborn

Internet
http://www.wehrborn.de

Datenquellen
- Klöster in Trier von der Spätantike bis zur Gegenwart. Katalog zur Ausstellung der Katholischen Erwachsenenbildung anläßlich der 2000-Jahr-Feier der Stadt Trier vom 25.3. bis 1.11.1984 im Domkreuzgang. Konzeption: Prof. Dr. Franz J. Ronig.
- http://www.wehrborn.de


Stand
Letzte Bearbeitung: 25.07.2011
Interne ID: 23361
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=23361
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