Dominikus-Savio-Haus - Herz-Jesu-Kirche

Dominikus-Savio-Haus, Gemeinde Jünkerath Don-Bosco-Straße 1

Beschreibung
Die Jünkerather Herz-Jesu-Kirche im Dominikus-Savio-Haus wurde 1962 als Noviziats- und Exerzitienkirche gebaut und am 25. August 1963 durch den Fuldaer Weihbischof Dr. Eduard Schick eingeweiht.

Die Pläne für die Kirche stammen von Ing. Hubert Heinzen aus Jünkerath. Es handelt sich um eine rechteckige Kirche, deren Chor insgesamt um 7 Stufen erhöht ist. Sie wird durch seitliche große Fenster erhellt. Die Kirche wird überwölbt durch eine Kreissegmentdecke mit Holzverschalung.

Volksaltar
Der große und breite Hochaltar ist aus belgischem Granit. Allein die Altarplatte wiegt 35 Zentner. Im mittleren Unterbau des Hochaltars befindet sich ein sogenanntes "Reliquiengrab". Darunter findet sich auch eine Reliquie des Hl. Kreuzes.

Chorrückwand mit Kreuz
An der Chorrückwand über dem Volksaltar hängt die Kopie eines Spätrenaissance-Kreuzes (um 1600) des Weilheimer Bildhauers Bartholomäus Steinle (um 1580-1628/29). aus Oberbayern, dessen Original sich in der Hauskapelle der Salesianer Don Boscos in Benediktbeuern hängt. Die Kopie wurde angefertigt durch Otto Scherg aus Benediktbeuern. Die farbliche Tönung erhielt das Kreuz durch den Schlesier Tienelt in Koblenz.

In der Anfangszeit war das Kreuz mit einem großen Vorhang hinterlegt und wurde eingerahmt durch die beiden Novizenheiligen Aloysius (links) und Johannes Berchmanns mit dem Jesuskind (rechts). Dabei handelte es sich um zwei Barockstatuen aus der Filialkirche Bruchhausen der nordbadischen Pfarrei Ettlingen bei Karlsruhe.

Bei einer Restaurierung erhielt das Kreuz statt dem Vorhang einen Goldhintergrund mit Karré-Muster, die beiden Barockfiguren kamen an andere Stellen.

Der Tabernakel
Der Tabernakel unter dem Kreuz steht auf einem kleinen Sockel. Er wurde vom Künstler Walter Klocke, Gelsenkirchen-Buer, entworfen und von der Firma Fuchs, Paderborn, gefertigt. Auf der Vorderseite befinden sich 1 großer und 12 kleinere Bergkristalle, die Jesus mit den 12 Aposteln symbolisieren. Auf den Goldblättern sind die beiden Jünger von Emmaus in Schmelzeemaille dargestellt. Auf der rechten Tabernakelwand sieht man den Hl. Papst Pius X. als Seelsorger der Familie, für die er den öfteren Empfang der Eucharistie empfahl. Auf der linken Seite ist der hl. Priester und Erzieher Johannes Bosco dargestellt.

Die Nebenaltäre auf der linken Seite

1. Altar der Schmerzhaften Mutter Gottes
Die Figur wurde von den Geschwistern Heinz-Theo und Anneliese Degen aus Höhr-Grenzhausen geschaffen.

2. Josefsaltar
Das Altarbild mit der Engelsvision des hl. Josef ist eine Terracotta-Arbeit, entwofen und ausgeführt von den Geschwistern Degen.

"Da erscheint ein Engel des herrn dem Josef und spricht: Stehe auf, nimm das Kind und seine Mutter und fliehe nach Ägypten und bleibe dort, bis ich es dir sage" (Mt 2,13)

3. Altar des Erzengels Michael
Mosaikarbeit nach einem Entwurf des Bildhauers H. Degen, ausgeführt durch Firma Derix, Kevelaer

4. Ikonenaltar
Die Marienikone (19. Jahrhundert) stammt wahrscheinlich aus der Ukraine und stammt aus einem Gottlosen-Museum von Orel, lag dort nach einem Fliegerangriff auf das Muesum auf der Straße und war von Panzern überfahren worden. Es wurde schließlich von einem Soldaten gerettet, der Schüler des Dozenten P. Dr. Emil Tront war und die Ikone diesem schickte. P. Tront schenkte sie schließlich zum Andenken an das 2. Vatikanische Konzil dem Jünkerather Noviziat. Die Gestaltung des Altars stammt von den Geschwistern Degen, die Ikone selbst wurde von Frau Prof. Treskow, Kölner Werkschulen, gerahmt.

5. Maria-Hilf-Altar
Statue "Maria, Hilfe der Christen" in Nachahmung des Turiner Gnadenbildes

Die Nebenaltäre auf der rechten Seite

1. Bonifatius-Altar
Die Statue des hl. Bonifatius, Patron zunächst der Salesianer Norddeutschland, seit 2005 der Deutschen Provinz der Salesianer Don Boscos, ist ein Werk der Geschwister Degen.

2. Altar der hl. Maria Dominika Mazzarello
Die Statue der Mitgründerin der Don-Bosco-Schwestern, stammt ebenfalls aus der Werkstatt der Geschwister Degen.

3. Schutzengel-Altar
Mosaikarbeit, der Kasten dafür stammt von H. Degen.

4. Altar des hl. Franz von Sales
Die Mosaikarbeit des Namensgebers der Salesianer Don Boscos, des hl. Franz von Sales, wurde von H. Degen nach einem alten französischen Stich gefertigt.

5. Altar des hl. Don Bosco und des hl. Dominikus Savio
Statue von Don Bosco mit seinem Schüler, dem Hl. Dominikus Savio. [1]

Einordnung
Ersteller, Baumeister, Architekt, Künstler:
Heinzen, Hubert (Ing.) Jünkerath.
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale / Sakralbauten / Katholische Kirchen
Zeit:
1962
Epoche:
20. Jahrhundert

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.564575
lat: 50.345686
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: in Keffenbachsberg

Internet
http://www.don-bosco-juenkerath.de

Datenquellen
[1] http://www.don-bosco-juenkerath.de/wir-ueber-uns/herz-jesu-kirche/


Stand
Letzte Bearbeitung: 21.09.2012
Interne ID: 25137
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=25137
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