Ortsname / Ortsgeschichte

Paschel, Gemeinde Paschel

Beschreibung
Überliefert ist, daß der Bann Paschel unter drei Schwestern aufgeteilt war. Die erste lebte in dem Hofhaus, die zweite im Hause Marx und die dritte im Hause Loch. Die im Hofhaus lebende Schwester übergab 1532 ihren Anteil dem Kloster Sankt Matthias. Dieser verblieb bis 1805 im klösterlichen Besitz. Nik. Scholer und Peter Ostreich kauften dieses Land, das inzwischen im Besitz der französischen Regierung war, wieder zurück. Vor dem Hause Marx befand sich ein mit Steinen eingefaßter Gottesplatz, der als Freiplatz für Flüchtige, echte oder vermeintliche Verbrecher, galt. Im Jahre 1658 verkaufte die Gemeinde Lampaden, zu der Paschel damals gehörte, 400 Morgen Land, ein Rothbüsch und ein Ohm Wein an das Kloster Sankt Matthias unter dem Vorbehalt des Weiderechts für Paschel. Nach vielen Prozessen über dieses Recht wurde erst in diesem Jahrhundert durch das Kölner Oberlandesgericht entschieden, daß dieses Weiderecht auf den Wiesen des Benrather Hofgutes nach der jeweiligen Grummeternte zu Recht besteht. Auch heute noch ist der schöne Ort landwirtschaftlich geprägt.

Einordnung
Kategorie:
Geschichte / Ortsname / Ortsgeschichte /
Zeit:
1532
Epoche:
Renaissance

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.688856
lat: 49.639085
Lagequalität der Koordinaten: Ortslage
Flurname: Ortslage

Internet
https://gemeinde-paschel.de/

Datenquellen
Homepage der Verbandsgemeinde Kell am See

Bildquellen
Bild 1: Homepage der Verbandsgemeinde Kell am See

Stand
Letzte Bearbeitung: 23.11.2000
Interne ID: 2734
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=2734
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