Ehemalige Abtei Sankt Maximin - Krypta

Ehemalige Abtei
Trier-Nord, Stadt Trier Maximinstraße

Beschreibung
Beschreibung:
Bei der Krypta handelt es sich um einen längsrechteckigen Raum, der von einer Tonne überwölbt wird. Er ist 7,75 Meter lang und 3,60 Meter breit bei einer Scheitelhöhe von ungefähr drei Metern. Im Chorbereich ist die Krypta der am tiefsten gelegene und offenbar älteste Raum. Diese vermutliche Grablege des hl. Maximin wurde noch im 4. Jahrhundert in den großen Sakralbau (Zweites Viertel des 4. Jahrhunderts) eingegliedert, der aus einer Anlage suburbanen Charakters hervorgegangen war. In die Krypta gelangte man über einen nördlich anschließenden Nebenraum mit flankierender Treppe. Das Tonnengewölbe wurde offenbar noch in spätantiker Zeit erneuert. In vorottonischer Zeit (vor 934) wurde eine Apsis nach Osten angefügt.

Geschichte:
Das Material der nur in Resten ergrabenen Gräber aus stuckverkleideten Ziegelmauerwerk vor der Westwand war später als Baumaterial für die Neuausstattung mit Brüstung und Altar verwendet worden (Ende des 9. Jahrhunderts datiert). Mit Beginn des ottonischen Neubaus der dreischiffigen Basilika mit Außenkrypta ab ungefähr 934 wurde das westliche Ende der Kammer aufgegeben und zur Fundamentierung der neuen Apsis vermauert. Der restliche Raum wurde durch Verlängerung nach Osten zur Mittelkammer der fünfschiffigen Außenkrypta. [1]

Profaniert 1802 (Säkularisation). Später zeitweise als Garnisonkirche genutzt; heute Turn- und Mehrzweckhalle [2]

Einordnung
Ersteller, Baumeister, Architekt, Künstler:
Kuckeisen, Hans N.
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale / Sakralbauten / Klosteranlagen
Zeit:
2. Hälfte 4. Jahrhundert
Epoche:
Kelten- / Römerzeit

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.65202
lat: 49.75950
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Ortslage

Internet
https://de.wikipedia.org/wiki/Reichsabtei_St._Maximin

Datenquellen
[1] Claussen, H.; Exner, M.: Die Krypta von St.Maximin in Trier. Zeitschrift für Kunsttechnologie und Konservierung, 1990, ISSN: 0931-7198.
[2] Seite „Liste profanierter Kirchen im Bistum Trier“. In: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 27. Juni 2023, 21:21 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Liste_profanierter_Kirchen_im_Bistum_Trier&oldid=234994710 (Abgerufen: 1. Juli 2023, 09:17 UTC)

Bildquellen
Bild 1: © Diana Wuytack, 2011.
Bild 2: © Diana Wuytack, 2011.
Bild 3: © Diana Wuytack, 2011.
Bild 4: © Diana Wuytack, 2011.
Bild 5: © Diana Wuytack, 2011.
Bild 6: © Helge Rieder, Konz, 1999

Stand
Letzte Bearbeitung: 01.07.2023
Interne ID: 33
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=33
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