Diana-Denkmal (2)

Bollendorf, Gemeinde Bollendorf

Beschreibung
Zu den Bildern 1 und 2: Anonymer Antwerpener Künstler, Zeichnung nach dem Dianadenkmal, um 1540. Rotterdam, Museum Boijmans van Beuningen.
http://collectie.boijmans.nl/en/collection/heemskerck-8-%28pk%29 [1]

Aus einem großen Sandsteinblock, der an der Vorderseite grob geglättet ist, wurde im 2. Jahrhundert nach Christus ein Pfeiler mit Relief herausgearbeitet. Zwischen je einem Pilaster und einer Säule sind Beine und Gewandreste einer weiblichen Figur erhalten, daneben Reste eines Hundes. Dass es sich um eine Weihung an die Göttin Diana handelt, geht auch aus der erhaltenen Inschrift hervor:

Deae Dianae Q(uintus) Postumius Potens V(otum) S(olvit) Der Göttin Diana hat Quintus Postumius Potens (den Stein gewidmet und) das Gelübde erfüllt

Die römische Göttin Diana war für den Schutz des Waldes und des Jagdglücks zuständig. Weihungen wie diese kommen häufiger vor. Was für ein Gelübde der Weihende abgelegt hatte oder welcher Wunsch ihm erfüllt wurde, ist leider auch hier nicht bekannt. Für den fragmentarischen Zustand ist der Sage nach derWillibrord verantwortlich, der angeblich im Zuge der Christianisierung den oberen Teil abschlagen ließ. Die Aus einem großen Sandsteinblock, der an der Vorderseite grob geglättet ist, wurde im 2. Jahrhundert n. Chr. ein Pfeiler mit Relief herausgearbeitet. Zwischen je einem Pilaster und einer Säule sind Beine und Gewandreste einer weiblichen Figur erhalten, daneben Reste eines Hundes. Daß es sich um eine Weihung an die Göttin Diana handelt, geht auch aus der erhaltenen Inschrift hervor:
DEAE•DIANAE Q•POSTVMIVS•POTENS•V•S
Deae Dianae Q(uintus) Postumius Potens V(otum) S(olvit)
"Der Göttin Diana hat Quintus Postumius Potens (den Stein gewidmet und) das Gelübde erfüllt"

Die römische Göttin Diana war für den Schutz des Waldes und des Jagdglücks zuständig. Weihungen wie diese kommen häufiger vor. Was für ein Gelübde der Weihende abgelegt hatte oder welcher Wunsch ihm erfüllt wurde, ist leider auch hier nicht bekannt. Für den fragmentarischen Zustand ist der Sage nach der Hl. Willibrord verantwortlich, der angeblich im Zuge der Christianisierung den oberen Teil abschlagen ließ. Die Rekonstruktion vor Ort zeigt einen kleinen Tempel mit giebelförmigem Dach. In der Nische steht, in der für sie typischen Darstellung, die Göttin Diana, mit dem Bogen in der Linken, während die Rechte nach einem Pfeil greift. Das sie oft begleitende Tier, der Hund, blickt zu ihr auf. [2]

Einordnung
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale / Marken und Male / Denkmale
Zeit:
2. Jahrhundert nach Chr.
Epoche:
Kelten- / Römerzeit

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.383691
lat: 49.838884
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Im Schlond

Internet
http://www.bollendorf.de/

Datenquellen
[1] Prof. Dr. Felix Thuerlemann, Universität Konstanz, 2014.
[2] Lothar Monshausen, Bitburg, 2012.

Bildquellen
Bild 1: Museum Boijmans van Beuningen, Rotterdam.
Bild 2: Museum Boijmans van Beuningen, Rotterdam.
Bild 3: © Lothar Monshausen, Fotostream http://www.flickr.com/photos/lomo56/tags/meteorite/
Bild 4: © Lothar Monshausen, Fotostream http://www.flickr.com/photos/lomo56/tags/meteorite/
Bild 5: © Lothar Monshausen, Fotostream http://www.flickr.com/photos/lomo56/tags/meteorite/

Stand
Letzte Bearbeitung: 31.05.2014
Interne ID: 34800
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=34800
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