Haus Molz

Freilichtmuseum Roscheider Hof
Roscheider Hof, Stadt Konz Roscheider Straße 1

Beschreibung
Abgebaut: 1988
Wiedererrichtet: 1988-1994
(Kreis Bernkastel-Wittlich)

Das Haus wurde im Jahre 1808 als Anwesen eines recht wohlhabenden Vollbauern erbaut. Es stellt sich als zweistöckiges, dreiraumtiefes Einhaus aus Fachwerk dar, dessen Wohn- und Stallteil im Erdgeschoß aus Schieferbruchstein gemauert ist.

Durch die Anordnung dreier Raumzonen hintereinander bekommt die Küche in der Mitte des Hauses am Ende des Hausgangs kaum Licht. Es handelt sich um eine sogenannte "Schwarze Küche", die - sieht man von einem kleinen Fensterchen in der Giebelwand ab - nur vom offenen Feuer des Küchenherdes erhellt wurde. Das Gebäude wurde im Museum in seinem Zustand von 1875 wiederaufgebaut.

Aufgrund des frühen Todes seines Erbauers wurde es seit 1875 nur noch sporadisch in Notzeiten bewohnt und blieb so ohne gravierende Umbauten erhalten. Das Haus war im Zweiten Weltkrieg Außenstelle eines Kriegsgefangenenlagers, hauptsächlich für französische Kriegsgefangene. Eine thematische Ausstellung hierzu befindet sich im Flur des Hauses. Im Obergeschoss wurde nach alten Fotografien die Vergitterung der Fenster und die Ausstattung des Schlafraums mit aus rohem Holz zusammengezimmerten Betten für die Kriegsgefangenen rekonstruiert. [1]

Einordnung
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale / Bildungsstätten / Museen
Zeit:
1808
Epoche:
Klassizismus

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.596359
lat: 49.705886
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Ortslage

Internet
https://roscheiderhof.de/

Datenquellen
[1] Freilichtmuseum Roscheider Hof https://roscheiderhof.de/

Bildquellen
Bild 1: © Helge Rieder, Konz, 2014.
Bild 2: © Helge Rieder, Konz, 2014.
Bild 3: © Helge Rieder, Konz, 2014.
Bild 4: © Helge Rieder, Konz, 2014.
Bild 5: © Helge Rieder, Konz, 2014.

Stand
Letzte Bearbeitung: 22.06.2023
Interne ID: 34829
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=34829
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