Wilsecker Linde

Naturdenkmal
Wilsecker, Gemeinde Wilsecker

Beschreibung
Auf "Konert", von wo man die herrliche Aussicht auf Kyllburg hat, steht die altehrwürdige "Wilsecker Linde", ein Wahrzeichen der Gegend. Schon arg vom Zahn der Zeit heimgesucht, wird sie doch noch manches Menschenleben überdauern. Wahrscheinlich hat sie schon die Stiftskirche erbauen sehen, denn in einem Akt von 1533 wird dieselbe bereits als Markzeichen aufgeführt. Der Akt gibt die Grenzen des Hochgerichts Malberg an, die, von der Langmauer bis an die Linde vor Sankt Maximin gehet' (gemeint ist das früher an der Linde bestandene Heiligenhäuschen), so die Chronik.

Weiter berichtet die Chronik: Am 1. März 1948 wurde die bekannte tausendjährige' Linde auf Konert durch einen orkanartigen Sturm umgerissen. [1]

Die Wilsecker Linde ist ein anerkanntes Kulturdenkmal und außerdem Wahrzeichen der "Kyllburger Waldeifel". Wahrscheinlich ist sie älter als die Stiftskirche, denn in einer Akte aus dem Jahre 1533 wird sie bereits als Markenzeichen aufgeführt. Der Sage nach sollte bei der Linde die Stiftskirche gebaut werden. die Steine hierfür wurden bereits an die dafür bestimmte Baustelle getragen. Am nächsten Morgen befanden sie sich aber auf dem gegenüberliegenden "Kyllberge" bei der Burg. "Kyllburg war vom Himmel als Bauplatz des Gotteshauses bestimmt, und dementsprechend wurde auch gehandelt." Bei der Linde wurde später eine Kapelle errichtet, die aber bereits im 19. Jahrhundert nicht mehr bestand. Die jetzige Höhe der Wilsecker Linde beträgt noch etwa 8,00 m, der Durchmesser der Krone ca. 10,00 m. [2]

Einordnung
Kategorie:
Naturobjekte / Bäume / Linden
Zeit:
1533
Epoche:
Renaissance

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.586971
lat: 50.030018
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Unter Kuhnert

Internet
http://www.wilsecker.de/

Datenquellen
[1] Karl E. Becker: Das Kyllburger Land. Kyllburg 1977. Hrsg. Verbandsgemeinde Kyllburg.
[2] Info-Tafel bei der Linde.

Bildquellen
Bild 1: © Michael Fischer, Malberg/Waxweiler, 2015.
Bild 2: © Sandra Wack, Neuheilenbach, 2018. www.koerbchen-gesucht.de
Bild 3: © Sandra Wack, Neuheilenbach, 2018. www.koerbchen-gesucht.de
Bild 4: © Sandra Wack, Neuheilenbach, 2018. www.koerbchen-gesucht.de
Bild 5: http://www.stadt-kyllburg.de/
Bild 6: http://www.stadt-kyllburg.de/

Stand
Letzte Bearbeitung: 10.06.2018
Interne ID: 3671
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=3671
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