Kapuziner Kloster

Bernkastel, Stadt Bernkastel-Kues Karlstraße 6

Beschreibung
Von Trier her, wo sie sich 1615 niedergelassen hatte, kamen die Kapuziner nach Bernkastel: seit 1619 waren sie dort mit Kindererziehung und Beichthören beschäftigt und erhielten 1641durch das Trierer Domkapitel die Erlaubnis zur Niederlassung eines Konvents, der sich zunächst im Hause Karlstraße 6 befand und hauptsächlich durch die Stiftung des Frühmessers Jakob Faber ermöglicht wurde.
Am 6. Juni 1655 weihte der Trierer Weihbischof Otto von Senheim Kloster und Kirche der Kapuziner auf dem Abhang unterhalb der Burg Landshut:
Der Bau war durch den Bruder Engelbert aus Trier seit 1652 geleitet worden, unterstützt durch das Wohlwollen des Trierer Erzbischofs Karl Kasper von der Leyen und die Hilfe der Offiziere der damals in Bernkastel stationierten spanischen Garnison, insbesondere des General Frangipani.
Stadt- und Pfarrgemeinde Bernkastel kamen nach der unseligen Auflösung des Klosters 1802 im Zuge der Säkularisation in den Besitz der Gebäude und nutzten sie als Pfarrhaus, Schule, Krankenhaus, ja sogar als Salzmagazin.
Der große Stadtbrand in Bernkastel am 25. August 1857 richtete das ehemalige Kloster der Kapuziner bis auf die Umfassungsmauern völlig zugrunde: das heute bestehende Gebäude des Klösterchens wurde im wesentlichen auf den Fundamenten der alten Kapuzinerkirche in den Jahren 1868 bis 1870 errichtet.

Quelle: Festschrift zur Einweihung am 21.06.1986

Einordnung
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale / Sakralbauten / Klosteranlagen
Zeit:
1655
Epoche:
Renaissance

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 7.075888
lat: 49.914955
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Ortslage

Internet
http://de.wikipedia.org/wiki/Bernkastel-Kues

Datenquellen
Festschrift zur Einweihung

Bildquellen
Bild 1: © Franz-Peter Kropp, Bernkastel-Kues, http://www.net-art.net/kropp/

Stand
Letzte Bearbeitung: 07.10.2003
Interne ID: 448
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=448
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