Sankt Antonius von Padua - Hochaltar

Filialkirche
Prosterath, Gemeinde Beuren (Hochwald) Antoniusstraße

Beschreibung
Am 27. August 1896 erhielt unser Ort einen neuen, prachtvollen Hauptaltar. Eine milde Hand schenkte denselben. Der Preis desselben soll gegen 6000 Mark betragen. Außerdem erhielt unsere Kapelle zu Ihrer Zierde die Statuen des Hl. Johannes und der Hl. Anna. [1]

Der Altar und die beiden Figuren seitlich des Chorbogens wurden im Bildhaueratelier Caspar Weis in Frankfurt/Main geschnitzt. Geboren ist Caspar Weis am 25.04.1849 in Mehring/Mosel, verstorben am 15.08.1930 in Lahnstein, Lehre in Trier; Gesellenjahre an der Dombauhütte in Köln; wirkte als Polier in Trier, Metz, Aschaffenburg und Frankfurt; eröffnete 1880 in Frankfurt-Sachsenhausen ein Atelier; verlegte 1903 seine "Werkstätte für kirchliche Kunst" nach Lahnstein und arbeitete als Figurist, Holz- und Steinbildner sowie als Zeichner; für seine Verdienste um die christliche Kunst verlieh ihm Papst Pius X. den goldenen Orden "Pro ecclesia et pontifice"; setzte er sich 1919 zur Ruhe.

Joseph Klein, Pfarrer der Pfarrei Thörnich, stiftete den Altar und die Figuren an dem Chorbogen. Er beteiligte sich auch durch großzügige Geldspenden am Bau der Filialkapelle. Seine Verbindung nach Prosterath konnte bisher nicht geklärt werden. Er selbst war geboren 1837 in Saarburg und Sohn eines dortigen Lehrers. Ein Jahr nach der Altar- und Figurenstiftung verstarb er 1897 in Trier und wurde am 04.11.1897 auf dem Friedhof St. Paulin beigesetzt. [2]

Einordnung
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale / Sakralbauten / Altäre
Zeit:
1896
Epoche:
Historismus / Jugendstil

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.92408
lat: 49.73756
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Ortslage

Internet
http://www.beuren-hochwald.de/

Datenquellen
[1] Auszug aus der Dorf-und Schulchronik Prosterath.
[2] Auszug aus der Dorf- und Schulchronik Prosterath, Lehrer Nikolaus Lenz.

Bildquellen
Bild 1: © Helmut Schuh, Horath, 2018.

Stand
Letzte Bearbeitung: 12.03.2018
Interne ID: 47373
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=47373
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