Sankt Matthias - Kreuzgang

Trier-Süd, Stadt Trier Matthiasstraße 83 A

Beschreibung
Der Kreuzgang von St. Matthias stammt aus der Frühgotik (um 1200 n. Chr.) und ist in etwa so alt wie der des Trierer Doms. Experten vermuten heute, dass dort sogar die gleichen lothringischen Steinmetze am Werk waren. [1]

Der Kreuzgang wurde im romanischen Stil um 1220 erbaut. Danach folgten immer wieder Aus- und Umbaumaßnahmen. Mit der Säkularisierung 1802 wurde das Klostergebäude verkauft. Der Kreuzgang diente jetzt als Wohn- und Wirtschaftsgebäude. Vieles wurde zerstört. Der Nordflügel wurde, um die Trennung vom Gutshof und Kirche deutlich zu machen, ganz abgerissen.
1922 wurde die Abtei wiederbesiedelt und 1930 die Klostergebäude zurückgekauft. Aber erst nach dem 2. Weltkrieg begann man mit der Herrichtung und dem Aufbau des Kreuzganges.
Dafür wurde unter anderen auch der aus dem Saarland stammende Bildhauer Willi Hahn gewonnen. Die ersten Kapitelle wurden nach dem mittelalterlichen Vorbild mit Laubornamenten wiederhergestellt. Gemeinsam mit Pater Maurus entstanden dann Kapitelle, die Szenen aus dem Alten und Neuen Testament zeigen und Verbindungen zur Kirchen- und Zeitgeschichte herstellen.

Ingesamt 38 Kapitelle im Kreuzgang:

Ostflügel: 12
Südflügel: 12
Westflügel: 14 [2]

Einordnung
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale / Sakralbauten / Klosteranlagen
Zeit:
Um 1200 n. Chr
Epoche:
Gotik

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.632841
lat: 49.737770
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Ortslage

Internet
http://st-matthias-stiftung.de/

Datenquellen
[1] http://st-matthias-stiftung.de/allgemeine-kategorie/bauarbeiten-in-der-klosteranlage-von-st-matthias-in-trier-machen-fortschritte/
[2] Michael Grün, Trier, 2023. - nach Infoblatt "Der Kreuzgang von St. Matthias", 26.03.2023.

Bildquellen
Bild 1: © Hans-Peter Limper, Trier, 2019.
Bild 2: © Hans-Peter Limper, Trier, 2019.
Bild 3: © Hans-Peter Limper, Trier, 2019.
Bild 4: © Michael Grün, Trier, 2023.
Bild 5: © Michael Grün, Trier, 2023.
Bild 6: © Michael Grün, Trier, 2023.

Stand
Letzte Bearbeitung: 27.03.2023
Interne ID: 48319
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=48319
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