Streckhof

Palzem, Gemeinde Palzem Glockenstraße 6

Beschreibung
Das Anwesen ist Teil einer fast geschlossenen Zeile, die den Ort auf der Ostseite mauerartig abschließt.

Das mit neuerem Queranbau jetzt winkelförmige Anwesen entstand in mehreren Bauphasen des 19. Jahrhunderts. Die im Aufriß achsensymmetrische Ökonomie mit rundbogigen Stallzugang beidseitig des korbbogigen Torbogens ist 1848 bezeichnet. Die mit Hohlziegeln eingedeckte Ökonomie wurde nachträglich um einen weiteren Torbogen erweitert. Der vom Keller gesockelte und mit einer doppelarmigen Freitreppe ausgestattete Wohnteil mit Portalinschrift (Deutsch, Dittlinger 1867) bezeichnet eine Fassadenverschönerung aus Sandsteingliederungen in neugotischen Formen, während die Gartenseite den älteren Eindruck bewahrt hat. Profilierte Fenstergewände werden von neugotischen Blendmaßwerktafeln zu Bahnen verlängert. Am ehemaligen Krüppelwalmdachbau, jetzt ziegeleingedeckten Satteldachbau, haben sich Details (sprossengeteilte Fenster), innere Einteilung und Ausstattungen erhalten.

Das samt Hofraum erhaltene landwirtschaftliche Anwesen weist zwei typische Entwicklungsphasen auf, wobei hier die neugotische Fassadendekoration das in ihrer Art ausgereifte und in der Fülle der Applikationen reichste Beispiel auf dem Saargau darstellt. [1]

Einordnung
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale / Wohn- und Wirtschaftsgebäude / Bürgerliche Wohn- und Wirtschaftsgebäude
Zeit:
1848
Epoche:
Klassizismus

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.372441
lat: 49.566819
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Ortslage

Internet
http://www.palzem.de

Datenquellen
[1] Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz, Kreis Trier-Saarburg, 12.1 Wernersche Verlagsgesellschaft 1994

Bildquellen
Bild 1: © Michael Grün, Trier, 2019.
Bild 2: © Michael Grün, Trier, 2019.

Stand
Letzte Bearbeitung: 12.08.2019
Interne ID: 48426
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=48426
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