Unfallkreuz von 1669

Ehrang-Quint, Stadt Trier Quinter Straße 1

Beschreibung
Durch seine Gesamtgestalt und ornamentale Bearbeitung unterscheidet sich das alte Wegekreuz von 1669 am Beginn der Quinter Straße von anderen Ehranger Kreuzen.

Der Eifelverein sorgte 1928 für seine Bergung aus einer Mauer und ließ es frei aufrichten. Zuletzt stand es freilich ohne Sockel und den Blicken entzogen tief im Damm der Trier-Koblenzer Bahn. 1985 veranlaßte der Eifelverein eine gründliche Restaurierung und die Erhöhung durch einen Sandsteinsockel.

In der Dammnische am Straßenrand steht es jetzt, wie es Wegekreuzen gebührt, gut sichtbar, allerdings, wie sich schon erwiesen hat, nicht ungefährdet. Für den Anlaß seiner Errichtung bietet das Kreuz keinen Hinweis. [1]

Die auf dem Kreuz dargestellten zerbrochenen Wagenräder und die umgestürzten Hufeisen deuten auf einen Unfall hin. Ein Fuhrmann soll mit Ross und Wagen von den Heidestuben in die Tiefe gestürzt sein.
Das Mittelstück des Kreuzes war in einer Mauer, 50 Meter weiter rechts vom heutigen Standort eingemauert, wurde von der Ehranger Ortsgruppe des Eifelvereins ausgebaut, restauriert, mit neuem Sockel und neuem Kreuz-Aufsatz ergänzt und hier wieder eingebaut. [2]

Einordnung
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale / Sakralbauten / Bildstöcke und Kreuzwegstationen
Zeit:
1669
Epoche:
Renaissance

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.690995
lat: 49.812978
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Ortslage

Internet
http://www.ehrang.de/

Datenquellen
[1] Werner Schuhn: Ehrang. Landschaft, Geschichte, Gegenwart. 2 Bände. Trier 1989. Hrsg.: Arbeitsgemeinschaft für Landesgeschichte und Volkskunde des Trierer Raumes.
[2] Infotafel vor Ort (Ehrang).

Bildquellen
Bild 1: © Michael Grün, Trier, 2019.
Bild 2: © Michael Grün, Trier, 2019.
Bild 3: © Michael Grün, Trier, 2019.
Bild 4: © Dr. Peter Stolz, Trier, 2021.
Bild 5: © Dr. Peter Stolz, Trier, 2021.
Bild 6: © Dr. Peter Stolz, Trier, 2021.

Stand
Letzte Bearbeitung: 22.06.2021
Interne ID: 48663
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=48663
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