Indianertreffen Kenn

Ruwer/Eitelsbach, Stadt Trier

Beschreibung
Das heutige Indianertreffen hat mittlerweile eine sehr alte Tradition. Um genau zu sein blicken wir auf eine 34jährige Festgeschichte zurück.

Der Grundstein wurde im Sommer 1979 gesetzt. In diesem Jahr kam Josef Junk Junior zu dem Entschluss, das erste Indianertreffen zu organisieren. Damals hatte er lediglich die Absicht, alle seine Freunde und Bekannte die im Kindesalter mit ihm zusammen gespielt und Zeit verbracht hatten, zu einer Feier einzuladen, um auf die gemeinsame Zeit zurück zublicken. Josef Junior verbrachte seine Freizeit vorrangig auf einem Baumgrundstück in Kenn, dem „Bungert“, wo er mit vielen Freunden zusammen regelmäßig Cowboy und Indianer gespielt hat. So kam es auch das der Großteil der Besucher des ersten Treffens aus eben diesen Freunden „den Bungerthautzen“ bestand. Mit ca. 20 Freunden und Bekannten wurde damals bei Bier und Gegrilltem ausgiebig an der „Kundelspitz“, ein Flurgrundstück an der Mosel Nähe Ehrangerbrücke, gefeiert. Sie machten es sich am Lagerfeuer gemütlich, redeten eifrig über vergangene Zeiten und hörten Musik aus dem Autoradio. Da dieses Treffen so gut bei allen Besuchern angekommen war, beschloss man, dieses Zusammenkommen jährlich unter dem Namen Indianertreffen zu wiederholen.

Mit den Jahren wurde das Indianertreffen immer größer und beliebter. Auch im Bekanntenkreis fand es immer mehr Einklang und führte dazu, dass man sich Anfang der 80er Jahre dazu entschloss die Örtlichkeit von der Kundelspitz zum heutigen Veranstaltungsort „aom Redich“ zu verlagern. Hier baute man dann auch die erste feststehende Theke mit Überdachung. Aufgrund der von Jahr zu Jahr wachsenden Beliebtheit und der damit verbundenen Präsenz in der Öffentlichkeit musste man einen Weg finden, um den Regeln und Gesetzen, die mit solch einer Veranstaltung einhergehen, gerecht zu werden. Folglich beschlossen die Bungerthautzen den Verein „Grillfreunde Bungert e.V. zu gründen. Dies schaffte nun neuen Freiraum, um das Verkaufsangebot durch Viez und selbstgemachte Spieße zu erweitern.

Anfang der 90er Jahre erfreute sich das Fest einer immer größeren Beliebtheit, so dass der ursprüngliche Thekenbereich für die so zahlreich erscheinenden Besucher zu klein wurde. Man war gezwungen auf diesen stetig ansteigenden Andrang durch eine erweiterte Verkaufstheke und einen großzügiger gestalteten Arbeitsbereich hinter der Theke zu reagieren. Um den traditionellen Ursprung nicht aus den Augen zu verlieren, wurde neben dem jährlich aufgebauten Tipi-Zelt zusätzlich ein feststehender Marterpfahl errichtet.

Wir, die Grillfreunde Bungert e.V. als Gastgeber des Indianertreffens Kenn, sind sehr an unserem historischen Ursprung interessiert und werden euch auch in den kommenden Jahren das Indianertreffen im altbekannten traditionellen Rahmen präsentieren. [1]

Einordnung
Ersteller, Baumeister, Architekt, Künstler:
Grillfreunde Bungert e.V.
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale / Wirtschaft, Gewerbe und Verkehr / Versorgung, Gasthöfe, Hotels
Zeit:
1979
Epoche:
20. Jahrhundert

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.716173
lat: 49.821017
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Auf Röders beim Kalkofen

Internet
http://www.indianertreffen-kenn.de/

Datenquellen
http://www.indianertreffen-kenn.de/

Bildquellen
Bild 1: © Jörg Busch, Trier-Biewer, 2020.
Bild 2: © Jörg Busch, Trier-Biewer, 2020.
Bild 3: © Jörg Busch, Trier-Biewer, 2020.
Bild 4: © Jörg Busch, Trier-Biewer, 2020.

Stand
Letzte Bearbeitung: 15.06.2020
Interne ID: 49521
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=49521
ObjektURL als Mail versenden