Alte Eisensteingruben

Hochscheid, Gemeinde Hochscheid

Beschreibung
Eisenerze, besonders Brauneisenerz, sind im eigentlichen Hunsrück ziemlich häufig und ihr Vorkommen und ihre Bildung dürften, soweit sie oberflächig sind, oder nur in wenige Meter Tiefe gehen, mit der lehmigen Verwitterung der Hunsrückschiefer im engsten Zusammenhang stehen. Diese an und für sich geringwertigen Eisenerze stellen eigentlich eisenreiche Schiefer vor, welche an der Basis des Verwitterungslehmes krustenförmig und unregelmässig die eigentlichen Schiefer bedecken. Brauneisenerz-Ausscheidung erfolgte mitunter auch im Quarzitschutt und verkittete denselben (Sandgrube am Nordabhang des Idar). In streichenden und quergerichteten Gängen, auch als Kluftausfüllung mit Milchquarz, trifft man braunen Glaskopf in den quarzitischen Gesteinen, westlich von Oberhosenbach und in besonders starker Weise auf der Höhe nahe der Strasse zwischen Obercleinich und Hochscheid. [2]

Einordnung
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale / Wirtschaft, Gewerbe und Verkehr / Rohstoffgewinnung und -verarbeitung
Zeit:
1900
Epoche:
Historismus / Jugendstil

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 7.218531
lat: 49.885149
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Auf der Heide

Internet
http://www.gemeinde-hochscheid.de/

Datenquellen
[1] Grebe, Heinrich, 1900: "Geologische Spezialkarte von Preussen und den Thüringischen Staaten" und Nachfolgewerke; [Neue Nr.6109]; Hottenbach; Gradabteilung 80, Blatt 12. Kraatz, Berlin, DOI 10.23689/fidgeo-3830.
[2] Erläuterungen zur geologischen Specialkarte von Preussen und den 'Thüringischen Staaten. Lieferung 79. Gradabtheilung 80, No. 12. Blatt Hottenbach. In Vertrieb bei der Königl. Geologischen Landesanstalt und Bergakademie Berlin N. 4, Invalidenstrasse 44. 1901.


Stand
Letzte Bearbeitung: 02.10.2021
Interne ID: 50632
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=50632
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