Ehemaliges Adof-Hühnlein-Stadion

Heute wieder Waldstadion
Trier-West/Pallien, Stadt Trier

Beschreibung
Adolf Hühnlein (* 12. September 1881 in Neustädtlein bei Bayreuth; † 18. Juni 1942 in München) war ein deutscher Offizier sowie Korpsführer des Nationalsozialistischen Kraftfahrkorps (NSKK).

Zu Beginn des Ersten Weltkriegs wurde Hühnlein zum Stab des Generals der Pioniere beim Armeeoberkommando 6 versetzt. Am 1. April 1916 kehrte er in den Truppendienst zurück und wurde Führer der Reserve-Pionier-Kompanie 5. Mit ihr war er bis Anfang 1917 in Rumänien im Einsatz. Er kam am 22. Januar 1917 kurzzeitig zum Stab des 1. Pionier-Ersatz-Bataillons und war vom 10. Februar bis 2. November 1917 Kommandeur des Pionier-Bataillons 15 an der Westfront. Anschließend folgte seine Versetzung als Zweiter Generalstabsoffizier in den Stab der 15. Division. Im Mai 1918 kam Hühnlein zum Stab des Generalkommandos z. Nach seinem Abschied wurde Hühnlein in die "Oberste SA-Führung" berufen und 1925 Quartiermeister der NSDAP. Ernst Röhm ernannte Hühnlein zum SA-Obergruppenführer und 1927 zum Chef des SA-Kraftfahrwesens. 1930 gründete er die SA-Motortrupps sowie das Nationalsozialistische Automobilkorps (NSAK), 1931 das Nationalsozialistische Kraftfahrkorps (NSKK) als Unterabteilung der SA. Im Juni 1933 wurde er als NSKK-Korpsführer mit der Aufgabe betraut, die Zusammenlegung des SA-eigenen Kraftfahrwesens und jenes des NSKK zu organisieren. Auch erfolgte im selben Jahr seine Wahl als Mitglied des Reichstages. 1934 organisierte er die 2000 km durch Deutschland-Rallye. Am 1. September 1934, nach der Ermordung Ernst Röhms, ernannte Hitler ihn zum Korpsführer des neuen, zur selbständigen NSDAP-Gliederung aufgewerteten, NSKK. Auch erfolgte Hühnleins Berufung zum Präsidenten für die Oberste Nationale Sportkommission für den Automobilsport in Deutschland. In dieser Funktion begleitete er die Silberpfeile der Auto Union und von Mercedes-Benz zu den nationalen und internationalen Rennen und organisierte auch die Geschwindigkeitsrekordfahrten auf der AVUS und der Autobahn Frankfurt-Darmstadt. Bei einer dieser Rekordfahrten verunglückte Bernd Rosemeyer 1938 tödlich. Da fast alle deutschen Rennfahrer Mitglied im NSKK waren, nahm Hühnlein Siege zum Anlass, erfolgreiche Fahrer zu befördern. Am 14. Mai 1936 erhielt Hühnlein den Charakter als Generalmajor der Wehrmacht. Am 8. November 1938 erschien ein Bericht im Völkischen Beobachter, wonach Hühnlein zusammen mit dem Oberingenieur Winkelmann in einem Kraftfahrzeug (5,4 l) eine "Rekordfahrt" auf der Reichsautobahnstrecke Berlin-München unternahm. Die Gesamtstrecke von 527 Kilometern legte er in rund vier Stunden zurück. Am 22. Februar 1940 wurde Hühnlein die Funktion eines "Beauftragten für den motorisierten Transport der Kriegswirtschaft" übertragen. Sein direkter Vorgesetzter war Hermann Göring. Hühnlein gehörte außerdem als Verwaltungsrat der Gesellschaft Reichsautobahnen an und war Mitglied des Reichsverkehrsrates und der Reichsarbeitskammer. Während des Zweiten Weltkrieges war er Beauftragter für den motorisierten Transport der Kriegswirtschaft.

Hühnlein erhielt nach seinem Tod ein Staatsbegräbnis und postum zeichnete ihn Hitler mit der höchsten Auszeichnung der NSDAP, dem Deutschen Orden, aus. [1]

Waldstadion Trier: Es wurde am 3. September 1922 unter dem Namen Weißhausstadion eröffnet und war bis 1930 Heimspielstätte des SV Trier 05. Nach dieser Zeit wurde es vom Trierer Fußballverein VfL Trier genutzt. 1937 wurde die Anlage zeitweilig nach dem NSKK-Reichsleiter Adolf Hühnlein benannt und 1946 wieder in seinen ursprünglichen Namen geändert.[1] Nachdem der Post-Sportverein Trier das Stadion von 1957 bis 1959 umfangreich renovierte, bekam es zur Einweihung am 17. Mai 1959 den neuen Namen Waldstadion des Post-SV Trier und wurde fortan hauptsächlich für die Leichtathletik genutzt. [2] [3]

Einordnung
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale / Erholungs- und Sportstätten /
Zeit:
1937
Epoche:
20. Jahrhundert

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.626601
lat: 49.771012
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Im Tal

Internet
https://de.wikipedia.org/wiki/Waldstadion_Trier

Datenquellen
[1] Seite „Adolf Hühnlein“. In: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 12. Oktober 2021, 10:28 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Adolf_H%C3%BChnlein&oldid=216308727 (Abgerufen: 25. November 2021, 10:37 UTC)
[2] Seite "Waldstadion Trier". In: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 29. März 2020, 13:59 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Waldstadion_Trier&oldid=198229417 (Abgerufen: 25. November 2021, 10:44 UTC)
[3] Bearbeitung: Jörg Busch, Trier-Biewer, 2021.

Bildquellen
Bild 1: Plan der Stadt Trier 1:5000. Angefertigt vom Stadtvermessungsamt im Jahre 1938, (Ausschnitt). Sammlung Jörg Busch, Trier-Biewer, 2021.

Stand
Letzte Bearbeitung: 23.11.2021
Interne ID: 51423
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=51423
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