Sogenanntes Feyener Pestkreuz

Feyen/Weismark, Stadt Trier Pellinger Straße/Feyener Weg

Beschreibung
Inschrift:

DER HERR
BEWAHRE UNS
VOR
PEST HUNGER
UND KRIEG

Georg Jakob Meyer berichtet in seinem Standardwerk über die Wegekreuze in der Region von einer Rinderseuche, die es im Jahr 1870 gegeben haben soll. Allein im damaligen Dorf (seit 1912 Trierer Stadtteil) Feyen, sollen der Überlieferung nach etwas 40 Rinder der Seuche zum Opfer gefallen sein. Man habe die Tiere in einer Sandgrube vergraben und zum Gedenken an die Seuche das Wegekreuz an der Pellinger Straße aufgestellt. Das nicht datierte Kreuz sei also in den frühen 1870er Jahren errichtet worden. Der Name "Pestkreuz" ist allerdings etwas irreführend, denn er wird in der Regel nicht im Zusammenhang mit Tierseuchen verwendet, sondern zur Erinnerung an die Opfer der Pestepidemien im 17. Jahrhundert oder zum Dank der Überlebenden. [1]

Einordnung
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale / Sakralbauten / Bildstöcke und Kreuzwegstationen
Zeit:
Frühe 1870er
Epoche:
Historismus / Jugendstil

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.630021
lat: 49.726541
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Ortslage

Internet
http://www.feyenservice.de/startseite.php

Datenquellen
[1] Dr. Peter Stolz, Trier, 2022.
Literatur: Meyer, Georg Jakob (1895-1974): Wegekreuze und Bildstöcke im Kreis und in der Stadt. Stadtarchiv Trier: StATr NL Meyer [Best.Sign.]

Bildquellen
Bild 1: © Dr. Peter Stolz, Trier, 2022.
Bild 2: © Dr. Peter Stolz, Trier, 2022.
Bild 3: © Dr. Peter Stolz, Trier, 2022.
Bild 4: © Dr. Peter Stolz, Trier, 2022.

Stand
Letzte Bearbeitung: 11.08.2022
Interne ID: 51869
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=51869
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