Ferschweiler Plateau - Schankweiler Klause

Abschnitt 3
Schankweiler, Gemeinde Schankweiler

Beschreibung
Die Schankweiler Klause liegt auf dem circa 100 Meter breiten, 300 Meter nach Nordnordosten vorspringenden Felsplateau. Die westlich anschließenden Steilhänge am Kläus'ches sind durch Steilfelsen gesichert, an denen nur die Spalten zu Klüften durch meist nicht mehr erkennbare Abriegelungen gesichert waren. Zwischen vier aufragenden Felstürmen am Westrand des Plateaus der Klause erkennt man mehr oder minder deutlich noch die randlichen Steinwälle von solchen Absicherungen. Der von Schankweiler zur Klause hinaufführende Fußpfad, der zwischen den zwei mittleren Felsköpfen zur Wallfahrtskirche geht, ist an der westlichen Hangseite von einem Steinwall begleitet, der vermutlich alten Ursprungs ist. Eine Sicherung des Weges an der Ostseite ist wegen des steil ansteigenden Berges nicht vonnöten. An der Nordseite und an dem nach Nordosten abbiegenden Rand der Klause sind keine sichtbaren Randabsicherungen zu erkennen. Die neuzeitliche Baugestaltung des Kirchen- und Wallfahrtsgeländes hat hier sicher manches beseitigt. An diesen Seiten beobachtet man jedoch 50 Meter hangabwärts einen Steinwall in Form eines Terrassenabsatzes. Herabfallendes Gestein und Abfälle aller Art haben den ursprünglichen Zustand zweifellos stark beeinträchtigt. Aber im Kern dieses Steinwalles mag eine alte Anlage stecken, die zum Schutz des Bergvorsprunges angelegt war. Das Vorgelände dieses Hangwalles ist feucht und bei anhaltenden Regenfällen sicher schon immer sehr sumpfig gewesen. Im Einschnitt an der Ostseite des Klausenberges befindet sich eine gefaßte Quelle, in der sich die Wallfahrer zu waschen pflegten. [1]

Einordnung
Kategorie:
Archäologische Denkmale / Wehrbauten und militärische Anlagen / Naturfestungen
Zeit:
Circa 750 vor Chr. bis circa 450 vor Chr.
Epoche:
Vor- / Frühgeschichte

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.388009
lat: 49.884965
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Unter dem Kläuschen

Internet
http://www.landesmuseum-trier.de/

Datenquellen
[1] Vor- und frühgeschichtliche Burgwälle des Regierungsbezirkes Trier und des Kreises Birkenfeld. Von Karl-Heinz Koch und Reinhard Schindler. Selbstverlag des Rheinischen Landesmuseums Trier 1994. Online-Shop: www.landesmuseum-trier-shop.de


Stand
Letzte Bearbeitung: 11.11.2002
Interne ID: 5746
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