Ortsgeschichte und Brauchtum

Nusbaum, Gemeinde Nusbaum

Beschreibung
Lange bevor Nusbaum erstmals schriftlich in Urkunden erwähnt wird, war das Gebiet schon besiedelt. Bereits in der Steinzeit haben Menschen hier gewohnt, was zahlreiche Funde beweisen. Aus der Bronzezeit liegen Funde vor, ebenso Reste von drei römischen und zwei fränkischen Siedlungen, sowie zahlreiche Gräber römischer Krieger, zum Teil mit Waffen, zeugen von früher Besiedlung. Urkundlich wird Nusbaum erstmals im Jahre 1317 als Echternacher Besitz erwähnt.
(Internet)


Historisches
Man erzählt, dass früher Bleigruben anstanden, in denen auch etwas Silber gefunden wurde (Silberberg). Seit 1317 wurde die Schreibweise des Ortsnamens vielfach geändert:
Nozboum
Nosbomen
Noissbaum
Noßbaum
Nosbaum (1766)

Tradition
Die Mädchen und Jungen pflegen einen alten Brauch: das Klappern. Wenn Gründonnerstag die Glocken verstummen, übernehmen die Klapperkinder die Aufgaben. Morgens, mittags und abends ziehen sie durch den Ort und rufen mit ihren Klappern das Ave Maria oder laden am Karfreitag zur Liturgiefeier ein. Früher war diese Aufgabe ausschließlich den Jungen vorbehalten, doch seit es weniger Kinder in den Dörfern gibt beziehungsweise seit die Mädchen Messdienerinnen geworden sind, sind die Klapperjungen aus ihrer Domäne verdrängt worden. Als Lohn für diese Arbeit werden am Ostersonntag Geld und Eier gesammelt, die allerdings je nach Alter schon mal unterschiedlich aufgeteilt werden.

(Realschule Neuerburg - Projekt Heimatdörfer der Schüler/innen
http://www.realschule-neuerburg.de/ Bearbeitung: Lena Motzler und Andrea Weimann)

Einordnung
Kategorie:
Geschichte / Ortsname / Ortsgeschichte /
Zeit:
Bis circa 500 vor Chr.
Epoche:
Vor- / Frühgeschichte

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.347189
lat: 49.914764
Lagequalität der Koordinaten: Ortslage
Flurname: Ortslage

Internet
https://nusbaum-eifel.de/

Datenquellen
Internet und Realschule Neuerburg - Projekt Heimatdörfer der Schüler/innen
http://www.realschule-neuerburg.de/ Bearbeitung: Lena Motzler und Andrea Weimann

Bildquellen
Bild 1: Wanderführer: Ferschweiler Plateau und seine Randgebiete.
Bild 2: © Dorothea Witter, Konz, 1999

Stand
Letzte Bearbeitung: 07.10.2003
Interne ID: 7201
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=7201
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