Ehemaliges Hotel Zum Franziskaner

Mitte-Gartenfeld, Stadt Trier Fahrstraße 11

Beschreibung
Im Gegensatz zu Bauten wie Brotstraße 32 oder Neustraße 13, welche, ebenso wie Fahrstraße 11, auf Bauformen der Vergangenheit zurückgreifen, ist das Haus jedoch kein anachronistisches Werk[...]

Sind Häuser wie Brotstraße 32 oder Neustraße 13 praktisch in ihrer Gesamtheit in die durch ihre Bauformen repräsentierte Zeit versetzbar, so ist dies aufgrund der eklektizistischen Fassadengestaltung des Hauses Fahrstraße 11 nicht möglich.

Versetzhaft sind bei dem viergeschossigen und siebenachsigen Bau, dem ein fünfachsiger Risalit mit Zwerchhaus vorgelegen ist, im wesentlichen französische Bauformen der vergangenen fünfzig Jahre auf originelle Weise miteinander kombiniert.

Der Entwerfer ist, so zeigt sich, zumindest mit den Bauformen der jüngeren Baugeschichte vertraut. Der Bauherr ist vermutlich vermögend, unkonventionell und frankophil. Eine Sonderstellung im Rahmen der historisierenden Gebäude hat der Bau auch deshalb, weil die echten historisierenden Bauten in der Regel auf die großen Baustile, nämlich Romanik, Gotik und Renaissance reflektieren und nicht auf modische Unterströmungen, wie sie letztlich das Louis-seize innerhalb des Klassizismus darstellt.

Erhaltungszustand: nicht erhalten

Hausnummerierung:
1784: 560
1851: 86

Baumeister: unbekannt [1]

Einordnung
Ersteller, Baumeister, Architekt, Künstler:
Unbekannt
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale / Wirtschaft, Gewerbe und Verkehr / Versorgung, Gasthöfe, Hotels
Zeit:
Um 1831
Epoche:
Klassizismus

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.638394
lat: 49.753344
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Ortslage

Internet
http://www.drzimmermann.info/

Datenquellen
[1] Michael Zimmermann: Klassizismus in Trier. Die Stadt und ihre bürgerliche Baukunst zwischen 1768 und 1848. WVT Wissenschaftlicher Verlag Trier, 1997. ISBN 3-88476-280-X


Stand
Letzte Bearbeitung: 14.08.2004
Interne ID: 8663
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