Ehemalige Sankt Hubertus Kirche

Heute: Friedhofskapelle
Duppach, Gemeinde Duppach Hauptstraße

Beschreibung
Ehemalige Pfarrkirche Sankt Hubertus, von der nur noch der spätgotische Chor von 1551 erhalten ist. [1]

Heute Friedhofskapelle, Chor der ehemaligen Pfarrkirche. Spätgotisch, 1551. [2]

Die Pfarrkirche, erbaut durch die Zehntherren derer von Schönecken, wurde erstmals um 1330 erwähnt.

Zwei Glocken aus den Jahren 1470 und 1473. Die Kirche war eine einschiffige Anlage mit Westturm, als Bruchsteinbau schlicht geputzt; zweijochiges Schiff (8,60 Meter x 5,70 Meter) mit Strebepfeilern und Kreuzgewölbe; dreiseitig geschlossener Chor (6,50 Meter x 5,32 Meter) mit Sterngewölbe; 1640: die Kirche ist in schlechtem Zustand; 1685: Einweihung zweier Seitenaltäre (1. hh Petrus und Sylvester; 2. hh Anna und Katharina). 1782: Erbauung einer Sakristei. 1887: große Reparatur: neuer Dachstuhl; Erhöhung der Turmmauern; neuer Glockenstuhl;

Da die alte Pfarrkirche für die wachsende Dorfbevölkerung zu klein wurde, erbaute man 100 Meter in nordöstlicher Richtung in den Jahren 1923-26 eine neue Kirche in barockem Stil. Der Chor steht heute noch inmitten des Dorffriedhofes und dient als Friedhofkapelle.

Bei der Findung des Bauplatzes für die Kirche entstand Streit in der Bevölkerung. Doch himmlische Macht bestimmt den rechten Standort, indem sie mehrmals das Bauholz an die Stelle brachte, an der dann auch die alteSankt Hubertus Kirche erbaut wurde. (Eine ähnliche Sage erzählt man sich auch zu Pronsfeld und Hilgerath.)

Quelle
J. Marx d.d., (Geschichte der Pfarreien der Diözese Trier, III. Bd., (Trier 1927), Seite 552;
Wackenroder. Die Kunstdenkmäler des Kreises Prüm, Seite 384 [3]

Einordnung
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale / Sakralbauten / Kapellen
Zeit:
1551
Epoche:
Renaissance

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.567018
lat: 50.259738
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Ortslage

Internet
http://www.duppach.de/

Datenquellen
[1] Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler: Rheinland-Pfalz, Saarland, 1984.
[2] Denkmalliste der Generaldirektion Kulturelles Erbe, Rheinland-Pfalz; 2009.
[3] Alois Mayer, Daun-Pützborn: Untergegangene kirchliche Einrichtungen im Kreis Daun in: http://www.jahrbuch-daun.de/VT/hjb1986/hjb1986.96.htm und Kreisverwaltung Vulkaneifel, Abteilung 1 - Kommunales und Recht; 2008.

Bildquellen
Bild 1: © Uwe Widera, 54550 Daun, 2010.
Bild 2: © Uwe Widera, 54550 Daun, 2010.
Bild 3: © Uwe Widera, 54550 Daun, 2010.

Stand
Letzte Bearbeitung: 19.02.2011
Interne ID: 924
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=924
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