Höhle am Ernstberg

Naturdenkmal
Hinterweiler, Gemeinde Hinterweiler

Beschreibung
Etwas unterhalb des Gipfels befindet sich eine Höhle, die zur anderen Bergseite führt und ein Naturdenkmal ist. Die Höhleneingänge sind versperrt, sodass ein Begehen der Höhle nicht möglich ist. [1]

Durch Steinentnahme entstandene Höhlen und Höhlengänge gibt es auch auf dem 698,7 Meter hohen Erresberg, der fälschlich auch Ernstberg genannt wird. Die größte Höhle soll mit allen Nebengängen 200 Meter lang gewesen sein, doch sind in den letzten Jahren an zahlreichen Stellen Deckenteile eingestürzt.

Der Gipfel des Erresberges ist mit mächtigen Lavafelsen bedeckt. In seiner Nähe befindet sich ein Lavasteinbruch, dessen Ausgang von einer aus Lava bestehenden, wagenbreiten Brücke überspannt ist, deren Bestandteile beim Abbau zur Erleichterung der Abfuhr der Steinmassen mit Absicht stehen gelassen wurden. So kann man in den verlassenen Lavasteinbruch unter der Brücke hinein- und hinausgehen.

Geschützt sind auch die Eishöhlen 2 Kilometer nordwestlich von Birresborn, im Kreise Prüm, im Jagen 22 des Gemeindewaldes. Vor und neben den Eingängen liegen gewaltige Lavablöcke. Im Sommer, wenn man zwischen den Lavablöcken hindurch in die Nähe der Höhleneingänge gelangt, spürt man die kalte, aus den Höhlen nach außen strömende Luft. Die Eishöhlen wurden in verflossenen Jahrzehnten von dem Bierbrauereibesitzer Kersten auf Burg Mürlenbach als Eiskeller benutzt. Sie sind aus diesem Grunde zum Teil ausgemauert. Seit 1938 stehen die Höhlen unter Naturschutz. Auch der Gipfel des Vulkans Kahm bei Birresborn ist geschützt. [2]

Der Besuch von Höhlen kann gefährlich sein. Bitte verhalten Sie sich im Punkt Sicherheit in allen Höhlen so, als ob Sie der Erstbegeher sind.

"Wenn Du in
eine Höhle gehst...
nimm nichts mit,
lass nichts zurück,
zerstöre nichts und
schlag nichts tot!"

Laut § 39 des Bundesnaturschutzgesetzes beginnt die Fledermausschutzzeit am 01. Oktober und endet am 31. März. In diesem Zeitraum ist das Betreten von Höhlen, Grotten, Bunkern, Stollen und anderen potentiellen Winterschlaf-Behausungen von Fledermäusen gesetzlich untersagt. [Redaktion]

Einordnung
Kategorie:
Naturobjekte / Höhlen /
Zeit:
Undatiert
Epoche:
Undatiert

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.769083
lat: 50.230614
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Auf Erensberg

Internet
http://wapedia.mobi/de/Ernstberg

Datenquellen
[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Erresberg
[2] Peter Joseph Busch: Naturdenkmale-Ein Heimatbuch des Trierer Raumes. Verlag Aurel Bongers, Recklinghausen. 1952.

Bildquellen
Bild 1: © Jürgen Rohr, Hohenfels-Essingen, 2008. http://www.jmr-biking.de/
Bild 2: © Jürgen Rohr, Hohenfels-Essingen, 2008. http://www.jmr-biking.de/
Bild 3: © Jürgen Rohr, Hohenfels-Essingen, 2008. http://www.jmr-biking.de/
Bild 4: © Jürgen Rohr, Hohenfels-Essingen, 2008. http://www.jmr-biking.de/
Bild 5: Peter Joseph Busch: Naturdenkmale-Ein Heimatbuch des Trierer Raumes. Verlag Aurel Bongers, Recklinghausen. 1952.

Stand
Letzte Bearbeitung: 27.05.2011
Interne ID: 16846
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=16846
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