Maruhlergraben

Schweich, Stadt Schweich

Beschreibung
Auf Maruhl,
Acker, Wiese. Frühere Schreibweise des Namens in urkundlichen Belegen 1510 uff dem Roill, 1533 vur dem Roulle, 1660 vor dem Roel (sowohl das i als auch das e sind nicht als Laute aufzufassen; in der alten Schreibweise stellen sie vielmehr Dehnungszeichen dar wie unser heutiges Dehnungs-h).
Deutung: Ma = mittelhochdeutsch Geschlechtswort deme, verkürzt me; ruhl = lateinisch rigola, französ. rigole = Wasserablauf, Rinne, Graben; also: Auf dem Graben? Die Ableitung von rigola ist sprachwissenschaftlich durch analoge Fälle nicht belegt; aber die Geländeform (zwei sich vereinigende Gräben) läßt an diesen Zusammenhang denken. Die heutigen Flurnamen Groß-Maruhl, Klein-Maruhl und Maruhlergraben sind jüngere Bildungen. [1]

Graben – Geländeeinschnitt, Tal oder Senke. Auch Gräben zur Bewässerung von Wiesen oder der Wasserversorgung der Mühlen. [2]

Einordnung
Kategorie:
Geschichte / Flurnamen /
Zeit:
Undatiert
Epoche:
Undatiert

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.741547
lat: 49.832722
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Maruhlergraben

Internet
http://www.stadt-schweich.de/

Datenquellen
[1] Artur Gemmel: Chronik von Schweich. Hrsg. Arbeitsgemeinschaft für Landesgeschichte und Volkskunde des Trierer Raumes in Verbindung mit der Gemeinde und dem Heimatverein Schweich. 1960.
[2] Redaktion

Bildquellen
Bild 1: G. L. in: Artur Gemmel: Chronik von Schweich. (Koloriert)
Bild 2: G. L. in: Artur Gemmel: Chronik von Schweich. (Koloriert)

Stand
Letzte Bearbeitung: 27.01.2020
Interne ID: 18369
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=18369
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