Auf Kimmeltriesch

Hof Braunenstein, Stadt Wittlich Dr.-Oetker-Straße

Beschreibung
Der Name "Kiemen" (auch "Kemen, Kiem, Kimm[el]") weist meist auf alte Römerstraßen. Ihm liegt das gallorömische Wort caminus "Weg" zugrunde, das sich auch im französischen chemin "Weg" erhalten hat. So befand sich einst nach Steinhausen bei Cruchten, Kr. Bitburg, das in seinem Namen ebenfalls auf ein lateinisches Wort crupta "Grab", zurückgeht, eine römische Siedlung auf der Flur "Kiemen" dicht an einer alten Straße.
Der Wandel des a in caminus zu e fand etwa zur Karolingerzeit im Galloromanischen statt. [1]

Driesche oder auch Dreesch, Driesch, Triesch, Trischer sind alte Bezeichnungen für eine vorübergehend ackerbaulich ungenutzte Fläche. Beispielsweise wurden in der früheren Feldwirtschaft erschöpfte Äcker regional unterschiedlich als Driesche, im Norden auch als Dreisch oder Dreesch, bezeichnet. Sie lagen dann erst über einige Jahre brach und wurden danach als Weide genutzt, bis sie wieder in Ackerland umgewandelt wurden. So fanden die Bezeichnungen oft auch Eingang in Flurnamen. [2]

Einordnung
Kategorie:
Geschichte / Flurnamen /
Zeit:
Undatiert
Epoche:
Undatiert

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.946591
lat: 49.965253
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Auf Kimmeltriesch

Internet
http://www.wittlich.de/

Datenquellen
[1] Prof. Dr. Wolfgang Jungandreas, Trier: Das Alter der Orts- und Flurnamen im Trierer Land. In: Trierisches Jahrbuch 1958, S.70. Hrsg. Stadtbibliothek Trier und Verein Trierisch, Verlag Jacob Lintz KG, Trier.
[2] Seite "Driesche". In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 4. April 2013, 01:11 UTC. URL: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Driesche&oldid=116916753 (Abgerufen: 3. Juli 2013, 23:25 UTC)


Stand
Letzte Bearbeitung: 02.10.2018
Interne ID: 33233
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