Dasbachhaus

Mitte-Gartenfeld, Stadt Trier Glockenstraße 6-7

Beschreibung
Gebaut als Genossenschaftsbank Glockenstraße Nr. 6, später Raiffeisenhaus, heute [2017 Anm. d. Red.] Dasbachhaus.

Porträt der Genossenschaftsbank. Die Landesgenossenschaftsbank Trier e. GmbH.

Früher Trierischer Genossenschaftsverband, wurde im Jahre 1895 von dem Abgeordneten Kaplan Dasbach als Zentralkasse ländlicher Genossenschaften gegründet. Dasbach brachte damals die Gedanken eines Friedrich Wilhelm Raiffeisen, des Altmeisters des deutschen landwirtschaftlichen Genossenschaftswesens, unter die Bevölkerung der Trierer Lande zur weitesten Verbreitung. Die schwere wirtschaftliche Bedrängnis des Bauernstandes sollte behoben werden, und zwar durch Hilfe aus eigenen Kreisen. Was dem Einzelnen nicht möglich war, sollte durch das Zusammengehen vieler erreicht werden auf der Grundlage des genossenschaftlichen Zusammenschlusses. Welchen Erfolg dieser Gedanke hatte, zeigt die Entwicklung des Verbandes in einer Zeitspanne von 30 Jahren. Waren es zur Zeit der Gründung nur 13 Genossenschaften, so sind heute 1925 dem Verbande rund 500 Genossenschaften angeschlossen, die Zeugnis ablegen von dem regen genossenschaftlichen Geiste, der im Verbandsbezirk herrscht.

Der Geldumsatz mit den angeschlossenen Genossenschaften betrug im
1. Jahr rund 1 000 000 Mark
dagegen im 30. Jahr rund 105 000 000 Mark

Der Zweck des Verbandes ist die Bildung und Entwicklung Iändlicher Genossenschaften innerhalb des Verbandsbezirkes zu fördern, ferner dient er als Geldausgleichstelle für die angeschlossenen Genossenschaften. Eine weitere Aufgabe ist die Pflege des Real- und Personalkredits im Verbandsbezirke. Mitglieder können werden: Genossenschaften, Gesellschaften mit beschränkter. Haftpflicht, Aktiengesellschaften, sonstige Korporationen und Einzelpersonen.

Die Landesgenossenschaftsbank ist die eigentliche Bank der Landwirtschaft und des gesamten Mittelstandes. Depositenstellen befinden sich in Kreuznach, Prüm und Wittlich. Als Zentrale der angeschlossenen Saargenossenschaften fungiert unser Tochterinstitut, die Zentralgenossenschaftsbank A.-G., Saarbrücken 3, mit Depositenstellen in Merzig, Saarlouis und St. Wendel. [1]

Zur Person Georg Friedrich Dasbach (* 9. Dezember 1846 in Horhausen im Westerwald; † 11. Oktober 1907 in Bonn) war ein deutscher katholischer Priester, Publizist, Verleger und Politiker der Zentrumspartei. [2]

Einordnung
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale / Wohn- und Wirtschaftsgebäude / Bürgerliche Wohn- und Wirtschaftsgebäude
Zeit:
Undatiert
Epoche:
Undatiert

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.64359
lat: 49.75783
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Ortslage

Internet
http://de.wikipedia.org/wiki/Trier-Mitte/Gartenfeld

Datenquellen
[1] Deutsche Architektur- und Industrie-Verlag (DARI), Berlin, 1922.
[2] Seite "Georg Friedrich Dasbach". In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 2. November 2016, 18:57 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Georg_Friedrich_Dasbach&oldid=159310309 (Abgerufen: 16. Dezember 2016, 15:16 UTC)

Bildquellen
Bild 1: Deutsche Architektur- und Industrie-Verlag (DARI), Berlin, 1925.
Bild 2: © Jörg Busch, Trier-Biewer, 2016.
Bild 3: Von Unbekannt - http://www.josef-zolk.de/raiffeisen-dasbach-hoeffner.html, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=4519433

Stand
Letzte Bearbeitung: 16.12.2016
Interne ID: 41933
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=41933
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