Kesselstattswald

Rodt, Gemeinde Zemmer

Beschreibung
Ursprünglich war der Meulenwald  e i n Wald gewesen, der 1775 unter verschiedene Berechtigte aufgeteilt wurde. Folgende Parteien hatten im Bereich des Meulenwaldes Rechte: der Kurfürst von Trier, die Freiherren von Kesselstatt, die Abtei Prüm, der Graf von der Leyen, die Kanonie Klausen und die Gemeinden Schweich, Issel, Föhren, Naurath sowie Hetzerath-Erlenbach. Die Forsthut übten zwei Schweicher Waldförster aus, die der Abt (später Kurfürst) ernannte. Sie hatten ursprünglich die Aufsicht über das gesamte Meulenwaldgebiet.

Im 18. Jahrhundert stellte das Haus von Kesselstatt für seine Waldungen eigene Wildhüter ein. Neben den beiden Aufsehern aus Schweich versah auch noch ein kurfürstlicher Jäger (= Förster) hier seinen Dienst. In der Folgezeit wurden, da die Landesherren inzwischen erkannt hatten, dass man ein größeres Augenmerk auf die Hege und Pflege des Waldes richten müsse, die ersten Forstämter im Kürfürstentum Trier (ab 1720) eingerichtet. Im Jahre 1809 teilte die französische Regierung den Meulenwald nach langen Rechtsstreitigkeiten (wegen der Berechtigung für die Holznutzung) zwischen der Familie von Kesselstatt und dem Staat auf. Diese Aufteilung in Privat- und Staatsforst hat sich bis in die heutige Zeit unverändert erhalten. [1]

Einordnung
Kategorie:
Geschichte / Flurnamen /
Zeit:
Undatiert
Epoche:
Undatiert

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.674668
lat: 49.857461
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Kesselstattswald

Internet
https://meulenwald.de/waldgebiet-meulenwald/geschichte/

Datenquellen
[1] https://meulenwald.de/waldgebiet-meulenwald/geschichte/


Stand
Letzte Bearbeitung: 05.11.2023
Interne ID: 52903
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=52903
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